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Erzberg, Steiermark - Esterházy, Paul II. Anton Fürst (23/25)
Esterházy, Nikolaus I. Joseph Fürst Esterházy, Paul V. Fürst

Esterházy, Paul I. Fürst


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Paul I. Fürst Esterházy. Stich.




Esterházy, Paul I. Fürst, * 8. 9. 1635 Eisenstadt (Burgenland), † 26. 3. 1713 ebenda, Feldmarschall, Begründer des fürstlichen Majorats der Magnatenfamilie Esterházy; Sohn von Nikolaus Graf Esterházy und Großvater von Paul II. Anton Fürst Esterházy, in 2. Ehe verheiratet mit Eva Thököly, Schwester von Emmerich Thököly von Késmark. Studierte bei den Jesuiten in Tyrnau und Graz und erbte 1652 das große Vermögen der Esterházy, nachdem sein älterer Bruder Ladislaus gegen die Türken (Türkenkriege) gefallen war. Er selbst kämpfte ab der Schlacht bei Mogersdorf 1664 gegen die Türken, wurde 1667 Feldmarschall und Oberbefehlshaber der Militärgrenze Südungarns. Er schloss sich nicht der Magnatenverschwörung an, sondern blieb den Habsburgern treu und wurde 1681 Palatin von Ungarn. Durch den Vorstoß der Türken 1683 bis Wien waren seine Länder von schweren Verwüstungen und ihre Bevölkerung von hohen Verlusten betroffen; an der darauffolgenden habsburgischen Gegenoffensive beteiligte sich Esterházy aktiv und nahm 1686 an der Rückeroberung von Buda teil. 1687 erhielt er die Fürstenwürde zunächst ad personam, 1712 auch erblich jeweils für den ältesten Sohn. Esterházy begann 1663 den Bau des Schlosses in Eisenstadt und stiftete den Bau und Wiederaufbau (1702) der Basilika von Frauenkirchen. Auch im Kampf gegen die Kuruzzen-Einfälle ab 1703 stand Esterházy loyal auf Seiten der Habsburger. Als vielseitiger Barockmensch schrieb er Bücher und beschäftigte sich mit Naturwissenschaften. In seinem Testament fasste er für seine beiden Söhne Michael und Joseph sein Erbe in zwei Majoraten zusammen, die fortan jeweils unteilbar bestehen sollten, aber bereits 1721 bei Joseph zusammenfielen.


Literatur: Die Fürsten Esterházy, Ausstellungskatalog, Eisenstadt 1995.


 
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