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chemische Industriechemische Industrie, mit einer abgesetzten Produktion im Wert von 103,7 Milliarden Schilling (1998) und einem Anteil von 11 % an der gesamten Industrieproduktion zweitgrößte Branche der österreichischen Industrie (hinter Elektro- und Elektronikindustrie); 1998 gehörten 455 Unternehmen mit 41.900 Beschäftigten in Österreich zur chemischen Industrie. Die chemische Industrie verzeichnete in den letzten Jahren einen starken Produktionsaufschwung und deutliche Veränderungen, die unter anderem mit der Umstrukturierung der Chemie Linz AG zusammenhingen; sie ist eng mit dem Ausland verflochten: rund 3 Viertel des Umsatzes werden aus dem Export erwirtschaftet; Haupthandelspartner sind die anderen EU-Staaten (54,8 % der Exporte); auch der Großteil der Chemie-Importe (78,1 %) stammen von dort. Besondere Wichtigkeit kommt in der chemischen Industrie dem Umweltschutz zu: Von Mitte bis Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts stiegen die Umweltschutzaufwendungen der chemischen Industrie von 2,5 auf zirka 5,5 Milliarden Schilling (rund 30 % der Umweltschutzaufwendungen der österreichischen Industrie). Zu den wichtigsten Unternehmen der chemischen Industrie bzw. im Handel mit chemischen Produkten in Österreich zählen: Agrolinz Melamin GmbH, Biochemie GmbH, Donau Chemie AG, DSM Fine Chemicals Austria GmbH, Herba Chemosan Apotheker-AG, Krems Chemie AG, F. Joh. Kwizda Ges. m. b. H., Neuber GmbH und OMV AG.
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