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Ackerbaugesellschaften - Adler, Heraldisch-Genealogische Gesellschaft (20/25)
Adler, Alfred Adler, Guido

Adler, Friedrich


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Friedrich Adler. Foto, um 1930.




Adler, Friedrich, * 9. 7. 1879 Wien, † 2. 1. 1960 Zürich (Schweiz), sozialdemokratischer Politiker; Sohn von Victor Adler. Zunächst Redakteur und Hochschullehrer in Zürich, 1911-14 Parteisekretär der österreichischen Sozialdemokraten Als Führer der "Linken" bekämpfte er im theoretischen Organ der Sozialdemokratie "Der Kampf" die Kriegspolitik seiner Partei. Er erschoss aus Protest gegen den Ausnahmezustand und zur Aufrüttelung der Arbeiterschaft am 21. 10. 1916 den Ministerpräsidenten Karl Graf Stürgkh, wurde zum Tod verurteilt, aber zu Kerkerstrafe begnadigt und 1918 amnestiert. 1918-23 war er Vorsitzender der Wiener Arbeiterräte, in denen er dem kommunistischen Einfluss entgegentrat. 1923-40 Sekretär der Internationale der Sozialistischen Arbeiterparteien (II. Internationale) in Zürich, ab 1935 in Brüssel; löste 1939 das Auslandsbüro der österreichischen Sozialdemokraten auf. 1940 emigrierte er nach Amerika, kehrte 1946 nach Europa zurück und lebte in Zürich. Im Gegensatz zur SPÖ blieb er bis zu seinem Tod der großdeutschen Idee im Rahmen der Sozialdemokratie verbunden.


Werke: Die Erneuerung der Internationale, 1918; Vor dem Ausnahmegericht, 1923; Das Stalin´sche Experiment und der Sozialismus, 1932.

Literatur: R. Ardelt, Friedrich Adler, 1984; J. Zimmermann, "Von der Bluttat eines Unseligen". Das Attentat Friedrich Adlers und seine Rezeption in der sozialdemokratischen Presse, 2000.


 
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