Markgraf Heinrich I. der Widerspenstige (994-1018), ein Sohn
Leopolds I., ist hier vor dem Markt Stockerau und der Burg Kreuzenstein
zu sehen. Der Beiname "der Widerspenstige" geht vermutlich auf
eine Verwechslung Sunthayms mit dem Grafen Heinrich von Schweinfurt zurück.
Im Hintergrund ist der Hl. Koloman dargestellt, der mit
zwei Mördern 1012 bei Stockerau an einem Baum erhängt wurde.
Der Legende nach zog er donauabwärts als Pilger ins Heilige Land.
Da er die fremde Sprache nicht verstand, hielt ihn die Bevölkerung
für einen feindlichen Spion und tötete ihn. Bald ereignete sich
aber ein Wunder, denn sein Leichnam, den man nach der Ermordung hängen
ließ, verweste nicht und der dürre Baum an dem er erhängt
worden war, begann zu blühen. Daraufhin ließ Markgraf Heinrich
den Leichnam nach Melk überführen und feierlich beisetzen.
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