Der
Babenberger Leopold I. (976-994) wurde von Kaiser Otto II. mit der
Markgrafschaft Österreich belehnt. Zu den wichtigsten Aufgaben des
Markgrafen gehörte die Sicherung und Erweiterung der Grenze nach Osten
gegen die Ungarn. Auf dieser Darstellung des Stammbaums ist Leopold an
der Spitze seines Heeres, welches das ungarische Aufgebot in die Flucht
schlägt, gezeigt.
Im Hintergrund ist die älteste Ansicht des Klosters
Melk zu sehen, vor dem der Markgraf mit einem Kanoniker steht. Diese Szene
soll die Einführung der weltlichen Kanoniker in Melk bedeuten, von
der wir allerdings nicht sicher wissen, ob sie schon unter Leopold I. geschah.
Ob Leopold tatsächlich, so wie nach ihm sein Sohn Heinrich I., bereits
seinen Sitz in Melk hatte, ist allerdings nicht genau zu sagen.
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