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Werfener Schichten - Wespennest (4/25)
Werger, Stefanie "Steffi" Werkelmänner

Werkbund, Österreichischer


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Werkbundsiedlung in Wien 13.




Werkbund, Österreichischer, 1912 gegründete Vereinigung von Künstlern, Industriellen und Handwerkern (nach Vorbild des 1907 gegründeten Deutschen Werkbunds) zur Förderung der handwerklichen Qualitätsarbeit im Sinn der vom Jugendstil geforderten Material- und Formgerechtheit auf allen Gebieten der bildenden Künste und Architektur und ihrer Übertragung auf die industrielle Produktion. Mit J. Hoffmann als künstlerischem Exponenten beteiligten sich zahlreiche Mitglieder der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte an Werkbundausstellungen, zum Beispiel 1914 in Köln ("Österreichisches Haus" mit Beiträgen von J. Hoffmann, O. Strnad, A. Hanak, F. Barwig, D. Peche, E. J. Wimmer, H. Tessenow und anderen). Nach 1918 engagierte sich der Österreichische Werkbund im Rahmen des sozialen Wohnbaus (zum Beispiel Winarskyhof, Wien 20, von J. Frank, O. Wlach und andere). 1920 wurden im Zuge von Spaltungstendenzen der "Werkbund Wien" (1926 wieder mit dem Österreichischen Werkbund vereinigt), 1923 der "Steiermärkische Werkbund" gegründet. Mit der Österreichischen Werkbundausstellung 1930 kam es wieder verstärkt zu gemeinsamen Aktivitäten wie der Errichtung der Wiener Werkbundsiedlung 1931/32 unter der künstlerischen Oberleitung von J. Frank (Bauten unter anderem von C. Holzmeister,A. Loos, R. Neutra, E. Plischke), die als einzigartiges Beispiel im internationalen Architekturgeschehen dieser Jahre gilt. Nach neuerlicher Spaltung 1934 und Gründung des "Neuen Werkbunds Österreich" (Präsident C. Holzmeister) gelang vor allem aufgrund der Emigration vieler wichtiger Künstler der Anschluss an die frühere Bedeutung nicht mehr.


Literatur: L. Burckhardt (Hg.), Der Werkbund in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1978; A. Gmeiner und G. Pirhofer, Der Österreichische Werkbund, 1985.


 
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