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Liessmann, Konrad Paul - Lingenau (13/25)
Limbergsperre Lind, Jakov eigentlich J. Landwirt

Limes


Limes, ursprünglich Bezeichnung eines Grenzwegs zwischen 2 Grundstücken, dann die durch verschiedene Wehranlagen gesicherte Grenze des Römischen Reichs. Erst für die 2. Hälfte des 1. Jahrhundert n. Chr. lässt sich an der österreichischen Donau eine Reihe von Kastellen für Kavallerie- und Infanterieeinheiten von 500 oder 1000 Mann nachweisen. Legionslager mit jeweils 6000 Mann Fußtruppen gab es in Carnuntum, Vindobona (Wien) und Lauriacum (Enns), vorher Albing. Um 300 n. Chr. wurde die Grenzverteidigung reorganisiert (Verringerung der Truppenstärke, Modernisierungen der Lager, Neuaufstellung der 1. Norischen Legion, legio I Noricorum), die letzten Arbeiten am Limes erfolgten im späten 4. Jahrhundert (Notitia Dignitatum). Danach begann ein langsamer Zerfall der Limesorganisation, da Nachschub und Truppen fehlten. Zur Zeit des heiligen Severin wohnte die Zivilbevölkerung in den Kastellen, Soldaten werden zwar erwähnt, doch bestand keine echte Grenzverteidigung mehr.


Literatur: M. Kandler und H. Vetters, Der römische Limes in Österreich, 1986; K. Genser, Der österreichische Donau-Limes in der Römerzeit, 1986; derselbe, Der Donau-Limes in Österreich, 1990.


 
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