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Viktring - Vischer, Georg Matthäus (13/25)
Vindeliker Vintler, Hans

Vindobona


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Vindobona




Vindobona, bei Ptolemaios (zirka 90-168 n. Chr.), in der peutingerschen Tafel, im Itinerarium Antonini, in der Notitia Dignitatum und bei Jordanes (um 550) erwähnte römische Siedlung, das heutige Wien. Im 16. Jahrhundert erste römische Funde, vor allem Grabsteine, Erforschung des Legionslagers ab 1870, die Forschungssituation ist durch mittelalterliche und neuzeitliche Überbauung schlecht, flächige Grabungen sind unmöglich, meist nur Einzelbeobachtungen bei Bauarbeiten. Der Name Vindobona kommt aus dem Keltischen, keltische Vorgängersiedlungen sind auf Bisamberg und Leopoldsberg nachgewiesen. Das Kastell wurde um 100 n. Chr. im Bereich des 1. Bezirks an einem Nebenarm der Donau in Steinbauweise mit einem unregelmäßigen, dem Gelände angepassten Grundriss und einer Fläche von zirka 18,5 ha errichtet und war Standort der 10. Legion. Sichtbare römische Überreste sind ein Stück des Hauptkanals an der Lagermauer in der Feuerwehrzentrale Am Hof, Teile von Offiziershäusern am Hohen Markt und Gebäudereste am Michaelerplatz. Im 3. Bezirk lagen die Zivilsiedlung und möglicherweise ein Hilfstruppenkastell. In der Spätantike war Vindobona Sitz des Legionskommandanten der 10. Legion und eines Flottenkommandanten der von Carnuntum nach Vindobona verlegten Einheiten. Funde im Historischen Museum der Stadt Wien und in den Bezirksmuseen.


Literatur: Vindobona. Die Römer im Wiener Raum, Ausstellungskatalog, Wien 1977; O. Harl, Vindobona. Das römische Wien, 1979.


 
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