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Wiener Hochquellenleitungen


Wiener Hochquellenleitungen: Die 1. Wiener Hochquellenleitung wurde 1870-73 errichtet (geologische Vorarbeiten dazu von E. Suess), sie leitet die Wassermengen von den Quellen aus dem Gebiet von Rax und Schneeberg nach Wien (gesamtes Leitungssystem 130 km lang, Wasserbehälter Rosenhügel mit 150.000 m3 Fassungsraum). 1953-59 wurde in Neusiedl am Steinfeld (Niederösterreich) ein Großraumspeicher (600.000 m3) errichtet; 1965-69 erfolgte die Beileitung der Siebenquellen am Südfuß der Schneealpe durch einen 10 km langen Stollen. 1985-89 wurde die Pfannbauernquelle bei Gußwerk (Steiermark) gefasst und eingeleitet.

Die 2. Wiener Hochquellenleitung wurde 1900-10 erbaut und bringt Wasser aus dem Hochschwabgebiet (zwischen Wildalpen und Mariazell, Steiermark) nach Wien (gesamtes Leitungssystem 200 km lang, Wasserbehälter Lainz mit 144.000 m3 Fassungsraum).

Die 1. und die 2. Wiener Hochquellenleitung decken zirka 95-97 % des Wasserbedarfs der Stadt Wien (1997: rund 142 Mio m3/Jahr). Wasserleitungsmuseen in Kaiserbrunn (Gemeinde Reichenau, Niederösterreich) und Wildalpen.

Zur Abdeckung von Verbrauchsspitzen, als Reserve für Störfälle sowie für zukünftige Verbrauchszuwächse wurde 1998 das Grundwasserwerk Mitterndorfer Senke (3. Wiener Wasserleitung) in Betrieb genommen. Das gefilterte Wasser wird aus dem Gebiet Moosbrunn-Mitterndorf (Niederösterreich) über eine 16 km lange Transportleitung nach Wien in den Behälter Unterlaa (162.000 m3 Fassungsraum) gepumpt.


Literatur: Die 2. Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenleitung der Stadt Wien, 1910; A. Drennig, Die I. Wiener Hochquellenwasserleitung, Festschrift, 1973; derselbe, Die II. Wiener Hochquellenwasserleitung, Festschrift, 1988.


 
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