TU Graz

Hinweis:

Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU.

Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.

https://austria-forum.org Impressum

bm:bwk
Österreich Lexikon
Österreich Lexikon
home österreich-alben suchen annotieren english
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Rader-Soulek, Grete - Rahner, Hugo (9/25)
Raditschnig, Werner Radkersburg

Radiumforschung


Radiumforschung: Bald nach Entdeckung des Radiums (P. und M. Curie 1898) stellte L. C. Haitinger in der Auer-Fabrik in Atzgersdorf bei Wien Radium her. H. Mache, S. Meyer und M. Bamberger untersuchten den Emanationsgehalt österreichischer Heilquellen; das für die Forschung notwendige Radium und ähnliche Elemente kamen aus dem damals österreichischen St. Joachimsthal (Jachymev, Tschechische Republik). Österreich unterstützte zahlreiche ausländische Forscher (unter anderem Forscherpaar Curie) durch preisgünstige Lieferung von Radium. 1901 schuf die Akademie der Wissenschaften eine Kommission für die Untersuchung radioaktiver Substanzen. Eine Stiftung des Rechtsanwalts K. Kupelwieser ermöglichte 1910 den Bau des "Instituts für Radiumforschung" in Wien, an dem wichtige Leistungen der Radiumforschung in Österreich erbracht wurden; 1920-38 arbeiteten auch 17 ausländische Wissenschaftler an diesem Institut. Enge Verbindungen bestehen zwischen diesem und dem 1936 gegründeten Forschungsinstitut in Bad Gastein (Salzburg) sowie dem II. Physikalischen Institut der Universität Wien.


Literatur: S. Meyer, Die Vorgeschichte der Gründung und das erste Jahrzehnt des Instituts für Radiumforschung, 1950; K. Przibram, Das Institut für Radiumforschung 1920-38, 1950; B. Karlik, Das Institut für Radiumforschung 1938-50, 1950; R. Schlögl, Gespräch mit Dr. F. Hernegger, 2 Bände, 1991.


 
Hinweise zum Lexikon Abkürzungen im Lexikon
 
© Copyright Österreich-Lexikon

 

Suche nach hierher verweisenden Seiten
 
hilfe projekt aeiou des bm:bwk copyrights mail an die redaktion