TU Graz

Hinweis:

Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU.

Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.

https://austria-forum.org Impressum

bm:bwk
Österreich Lexikon
Österreich Lexikon
home österreich-alben suchen annotieren english
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Festetics, Antal - Fian, Antonio (21/25)
Fheodoroff, Nikolaus Fiakermilli eigentlich Emilie Demel

Fiaker


Fiaker, Wiener Bezeichnung sowohl für eine 2-spännige nummerierte Lohnkutsche (im Unterschied zu den früheren unnummerierten "Janschky-Wagen" und den einspännigen "Comfortables") als auch für deren Kutscher. Knapp 30 Jahre nach der ersten Lizenz (1693) bürgerte sich der Name "Fiaker" ein, übernommen aus Paris, wo schon ab 1662 ein Gastwirt in der Rue de Saint Fiacre Lohnkutschen verlieh. Um 1790 gab es in Wien etwa 700, in ihrer Glanzzeit 1860-1908 über 1000 Fiaker. Die Kutscher waren oft stadtbekannte Originale, die teilweise auch als Natursänger oder Kunstpfeifer öffentlich auftraten. Berühmt waren der alljährliche Fiakerball (am Aschermittwoch) und die Sängerin "Fiakermilli", die R. Strauss in der Oper "Arabella" verewigte. 1997 gab es rund 100 Fiaker (seit 1984 auch Fiakerinnen) für touristische Stadtrundfahrten. Seit 1998 ist für das Lenken eines Fiakers eine Fahrdienstprüfung erforderlich. Fiakermuseum in Wien 17.


Literatur: B. F. Sinhuber, Die Fiaker von Wien, 1992.


 
Hinweise zum Lexikon Abkürzungen im Lexikon
 
© Copyright Österreich-Lexikon

 

Suche nach hierher verweisenden Seiten
 
hilfe projekt aeiou des bm:bwk copyrights mail an die redaktion