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Favorita - Feistritz an der Drau (2/25)
Favorita Febronianismus

Favoriten


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Wappen des 10. Wiener Gemeindebezirks Favoriten.




Favoriten, 10. Gemeindebezirk von Wien, 31,8 km2, 167.111 Einwohner (2006), der mit Abstand bevölkerungsstärkste Wiener Bezirk, 1874 von der Wieden (4. Bezirk) getrennt und zu einem eigenen Bezirk erhoben; 1890 durch Teile von Inzersdorf, Ober- und Unterlaa bis zur Verbindungsbahn erweitert. Umfasst den Laaer Berg und den Wienerberg, bis 1938 auch das Arsenal; 1954 kamen Rothneusiedl und die Ortskerne von Oberlaa und Unterlaa (zusammen 9,79 km2) dazu. - Name nach dem Schloss Favorita. Die Entwicklung zum Arbeiter- und Industriebezirk begann in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts; damals war Favoriten stark von tschechischen Zuwanderern durchsetzt, heute hoher Bevölkerungsanteil mit türkischer und serbokroatischer Umgangssprache im dicht bebauten Gebiet.

Süd- mit Ostbahnhof (ursprünglich eigene Gebäude und "Raaberbahn"), Frachtenbahnhof Matzleinsdorf, Kaiser-Franz-Joseph-Spital, Arbeiterheim Favoriten (1901/02), Starhemberg-Kaserne (1911/12 als Franz-Ferdinand-Kaserne errichtet, später Trostkaserne), Volkshochschule (seit 1962), Pädagogische Akademie (1968). - Amalienbad (1926), Sommerbad Laaerberg (1959). Großflächige Freizeit- und Erholungsgebiete: Erholungspark Laaer Berg (WIG-Gelände 1974) mit Kurzentrum Oberlaa (1974), Laaer Wald (Böhm. Prater), Wienerberg-West, Naturschutzgebiet Wienerberg-Ost, Goldberg, Heubergstätten. Siedlungen und Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien: Viktor-Adler-Hof (1923), Pernerstorferhof (1925/26), Jean-Jaurès-Hof (1925/26), George-Washington-Hof (1927-30), Per-Albin-Hansson-Siedlung-West (1947-55), -Nord (1964-71) und -Ost sowie Hanssonzentrum (1966-77), Karl-Wrba-Hof (1979-83). Stadtentwicklungsgebiet Wienerberg-Ost.

Oberlaaer Pfarrkirche (1744-46), Laaerberger Kirche (1984-86), Salvatorkirche am Wienerfeld (1977-79); Waldmüllerpark mit alten Grabmälern (18.-19. Jahrhundert) anstelle des ehemaligen Katholischen Friedhof Matzleinsdorf; Heimatmuseum (1927 gegründet); Alter Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf (mit Grab von F. Hebbel); Spinnerin am Kreuz (1375, 1451/52). - Südbahn, Ostbahn; Südosttangente.

Zahlreiche Industrie-, Gewerbe- und Handelsbetriebe, unter anderem Brotfabrik der Ankerbrot AG, Philips-Haus, Computer-Center (Österreichische Philips Industrie GmbH), Wienerberger Baustoffindustrie AG; Wasserturm und Reservoirs; AUA-Verwaltung; Business Park Vienna an der Wienerbergstraße; Hochhaus der Porr AG.


Literatur: H. Tschulik, Favoriten, Wiener Bezirkskulturführer, 1985; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, 5 Bände, 1992-97.


Verweise auf andere Alben:
Video-Album: Wien, Favoriten, 1940.

 
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