Mit dem Aufblühen der städtischen Kultur im späten
Mittelalter hat sich die Zahl der handwerklichen oder
gewerblichen Betriebe stark vermehrt. Dabei stand aber
vor allem die sogenannte Berufsteilung im Vordergrund.
Damit ist die Auffächerung des Handwerks in zahllose
Spartenbetriebe gemeint. Sie läßt sich mit den Folgen
der Politik der Zünfte und der städtischen Gemeinden im
Allgemeinen erklären, die einen Betrieb, d.h. Haushalt,
nicht über eine bestimmte Größe wachsen lassen
wollten. |

Kanonengießerei
Lithographie aus der 1847 veröffentlichten Folge von
Berufsdarstellungen "Der Mensch und sein
Beruf".
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Hammerschmiede
Lithographie aus der 1847 veröffentlichten Folge von
Berufsdarstellungen "Der Mensch und sein
Beruf".
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So konnte sich eine reiche Vielfalt von
spezialisierten Handwerksbetrieben entwickeln, wie es
sich zum Beispiel besonders beeindruckend im Eisengewerbe
zeigt. Neben den auf die Gußtechnik
spezialisierten Gewerben hat sich vor allem das Schmiedehandwerk in zahlreiche
Sparten aufgefächert: der Grobschmied oder Hufschmied,
verschiedenste Arten von Feinschmieden wie Werkzeug-,
Waffen-, Messer-, Nagelschmiede usw. |