Mit Herzog Leopold V. dem Tugendreichen (1177-1194), einem Sohn
Herzog Heinrichs II., beginnt eine Blütezeit der österreichischen
Geschichte. Unter ihm fiel das steirische Herzogtum im Jahre 1192 an die
Babenberger. Zuvor nahm Leopold am Kreuzzug teil, wobei er sich bei der
Einnahme der Festung Akkon mutig hervortat. Doch der englische König
Richard Löwenherz ließ das österreichische Kampfzeichen
von einem erstürmten Turm abreißen. Leopold reiste wieder heim,
doch als Richard Löwenherz auf seiner Rückkehr vom Kreuzzug bei
Wien erkannt wurde, ließ er ihn gefangen setzen und gab ihn nur gegen
eine enorm hohe Lösegeldsumme wieder frei.
Die Darstellung hier zeigt Kaiser Heinrich VI., wie er
nach der Einnahme von Akkon dem Herzog die rot-weiß-rote Fahne verleiht.
Leopold hält in der rechten Hand ein Stück des Kreuzes Christi,
das er dem Stift Heiligenkreuz als Reliquie mitbrachte.
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