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Volksgerichte - Volkstheater Deutsches (14/25)
Volksmusik Volkspartei, Österreichische

Volksoper


Volksoper, 1898 in Wien am Währinger Gürtel als Kaiser-Jubiläums-Stadttheater nach Plänen von F. Freiherr von Krauß und A. Graf erbaut und unter Direktor A. Müller-Guttenbrunn (1898-1903) mit H. von Kleists "Hermannsschlacht" eröffnet. Zunächst nur Sprechbühne, wurden unter Direktor R. Simons (1903-17) auch Opern und Singspiele aufgenommen, daher der Name Volksoper. Unter den Direktor R. Mader (1917-19) und F. Weingartner (1919-24) entwickelte sich die Volksoper durch eine anspruchsvolle Spielplangestaltung zu Wiens 2. repräsentativen Opernhaus. 1928 ging das Haus in Konkurs, wurde 1929-31 unter J. Feldhammer und O. L. Preminger als "Neues Wiener Schauspielhaus" mit Sprechstücken, später meist mit leichten Operetten bespielt und 1938 von der Stadt Wien als "Opernhaus der Stadt Wien" übernommen. Nach 1945 neben dem Theater an der Wien als Ausweichquartier für die Staatsoper verwendet, wurde die Volksoper (Direktor H. Juch, 1946-55) in den neu gegründeten Verband der Bundestheater aufgenommen. Seither - unter den Direktor F. Salmhofer (1956-63), A. Moser (1963-73), K. Dönch (1973-87), E. Waechter (1987-92) gemeinsam mit I. Holender (1987-96), K. Bachler (1996-99) und D. Mentha (seit 1999) - ist man wieder um eine selbständige Spielplangestaltung mit den Schwerpunkten Operette und Musical bemüht. Mit großem Erfolg werden auch Ballette und Opern außerhalb des klassisch-romantischen Repertoires geboten. Seit der Umwandlung der österreichischen Bundestheater in eine Holding 1999 wird die Volksoper als Volksoper Wien GmbH geführt. Unter D. Mentha wurde auch modisches Tanztheater auf den Spielplan gesetzt, und die Opern des 20. Jahrhunderts bilden einen zusätzlichen Schwerpunkt.


Literatur: O. Fritz (Hg.), 95 Jahre Wiener Volksoper, 1993; K. Bachler, Die Volksoper, 1998.


 
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