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Vogl, Otto - Volksgarten (10/25)
Völkerkunde Völkerwanderung

Völkermarkt


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Wappen von Völkermarkt.




Völkermarkt, Kärnten, Bezirk Völkermarkt, Stadt, 462 m, 11.440 Einwohner, 137,35 km2, oberhalb des Völkermarkter Stausees der Drau, am Ostrand des Klagenfurter Beckens. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Arbeitsmarktservice, Vermessungsamt, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Berufsförderungsinstitut, WIFI, Kammer für Land- und Forstwirtschaft, Gebietskrankenkasse, Sozialzentrum, Kurhaus, schulpsychologische Beratungsstelle, Stadtmuseum (Dokumentation des Kärntner Abwehrkampfes und der Kärntner Volksabstimmung 1920), Stadtbücherei, Bauhof der Gebietsbauleitung für Wildbach- und Lawinenverbauung, Ungarisches Konsulat, Schweizer Konsularagentur, Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium, Fachschule für wirtschaftliche Berufe, Berufsschule, landwirtschaftliche Fachschule Goldbrunnhof, Konvent der Schulschwestern. Regionalleitung-Ost der KELAG, Umspannwerke Völkermarkt und Obersielach. Rund 59 % der 3534 Beschäftigten (1991) im Dienstleistungssektor; in der Produktion: Betonbau, Erzeugung feinmechanischer Geräte, Maschinenbau, neuer Industriepark (laufend neue Betriebsansiedlungen, zum Beispiel Etikettenerzeugung); Sommertourismus (38.497 Übernachtungen). - Urkundlich zwischen 1105 und 1126 "Volchimercatus", seit 1254 urkundlich Stadt, 1342 Stadtrecht erneuert, wirtschaftliche und politische Blüte im 15. Jahrhundert; Reste der Stadtbefestigung (Böschungsmauern und Rundturm); Stadtpfarrkirche (1240-47, Umbau 2. Hälfte 15. Jahrhundert) mit im Kern spätromanischen Westtürmen und spätromanischem Portal, spätgotische Fresken (15./16. Jahrhundert), Barockhochaltar (um 1730) und Marienaltar mit Schnitzstatuen, gotische Steinpieta (frühes 15. Jahrhundert), gotische Steinmadonna (2. Viertel 14. Jahrhundert), vor der Kirche spätgotische Lichtsäule (1477); Pfarrkirche heiliger Ruprecht (11./12. Jahrhundert, Erneuerungen im 18./19. Jahrhundert), romanischer Chorturm, barocker Hochaltar, romanischer Karner mit frühgotischem Chor; Altes Rathaus (1499); Dreifaltigkeitssäule (1715) auf dem Hauptplatz; Häuser (im Kern 16. Jahrhundert) mit Biedermeierfassaden; außerhalb der Stadt Schloss Kohlhof (16. Jahrhundert, Umbau im 19. Jahrhundert); in Katastralgemeinde Tainach Propsthof (17. Jahrhundert) und im Kern spätgotische Kirche (Wandmalereien 1423); Filialkirche St. Agnes mit gotischen Wand- und Gewölbemalereien (14. Jahrhundert), Karner (13. Jahrhundert), barocker Hochaltar (um 1740); Pfarrkirche St. Margarethen ob Töllerberg (1. Hälfte 16. Jahrhundert), Flügelaltar und Mondsichelmadonna (beide um 1520); Pfarrkirche St. Peter am Wallerberg (1888-93); Burgruine Waisenberg, gotische Anlage mit Turm, Ringmauer und Palas; Schloss Töllerberg (16. Jahrhundert) mit barocker Stuckdekoration und Wandmalereien; Schloss Frankenstein (nach 1797 wiedererrichtet); in der Katastralgemeinde Haimburg (urkundlich 1272) spätgotische Pfarrkirche (Wehrkirche) mit spätgotischem Chor, barockem Hochaltar (1673) und spätgotischem Fastentuch (1504), Ruinen der gotisch-barocken Burg der Grafen von Heunburg (bis 1322) und der Rauterburg, westlich von Haimburg Schloss Thalenstein (ursprünglich 15. Jahrhundert, heutiger Bau 18. Jahrhundert).


Literatur: Stadtgemeinde Völkermarkt (Hg.), 700 Jahre Stadt Völkermarkt, 1953; K. Wit, Völkermarkt. Chronik der Großgemeinde, 1980; E. J. Kolleritsch, Zur sozioökonomischen Entwicklung des Südkärntner Bezirks Völkermarkt, Diplomarbeit, Wien 1987.


 
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