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Volders© Copyright Volders: Borromäuskirche. Volders, Tirol, Bezirk Innsbruck-Land, Gemeinde, 558 m, 4268 Einwohner (81: 2822 Einwohner), 32,42 km2, Wohn- und Auspendelgemeinde (vor allem nach Wattens) an der Einmündung des Voldertalbachs in das Unterinntal. - Gemeindesaal, Bücherei, Veranstaltungszentrum Schloss Friedberg, Servitenkonvent mit Oberstufenrealgymnasium, im Weiler Volderwildbad Heilquelle (Bad urkundlich 1463, Bauensemble aus dem 19.-20. Jahrhundert, Badebetrieb heute eingestellt); Bauwesen, Sanitärbetrieb, Stahlbau, viele Gewerbebetriebe. - Am Westrand des Ortes größtes urnenfelderzeitliches Brandgräberfeld Tirol, am so genannten "Himmelreich" späteisenzeitliche Siedlungsreste und römerzeitliche Funde (Ausgrabungen ab 1955, heute Freilichtmuseum); gotische Pfarrkirche mit spätgotischem Chor, Erweiterungsbau (1963-65) von C. Holzmeister; Servitenkonvent (1692-98) mit Barockkirche (1620 von H. Guarinonius gestiftet, Weihe 1654) mit Rokokoausstattung, Kuppelfresko und Hochaltarbild (1769) von M. Knoller sowie mit Rokokokanzel und Schmiedeeisengittern (17.-18. Jahrhundert); Burg Friedberg (urkundlich 1268) mit Bergfried (13. Jahrhundert), "gotisches Zimmer" mit spätgotischer Maßwerkdecke (um 1500), Fresko (um 1510) im Rittersaal; Renaissanceansitz Aschach (1576-86); Ansitz Hauzenheim (heute Jugendheim). Literatur: W. Köfler, Chronik von Volders, 1973; H. Moser (Redaktion), Volders. Eine Wanderung durch 3 Jahrtausende, 1984.
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