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Voitsberg© Copyright Wappen von Voitsberg. Voitsberg, Steiermark, Bezirk Voitsberg, Stadt, 395 m, 9919 Einwohner, 28,54 km2, im Kainachtal, nahe Köflach. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Arbeitsmarktservice, Finanzamt, Arbeiterkammer, Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft, Gebietskrankenkasse-Außenstelle, Krankenhaus, schulpsychologische Beratungsstelle, Sporthalle, Bücherei, Handelsakademie, Berufsschule, Wärmekraftwerke Voitsberg 2 (errichtet 1956, 65,0 MW) und Voitsberg 3 (errichtet 1982, 330 MW); Speicherkraftwerk Arnstein (errichtet 1925, 30 MW) an der Teigitsch, Fernheizwerk, E-Werk Krottendorf, 2 Umspannwerke; 4490 Beschäftigte (1991), davon rund die Hälfte im Dienstleistungssektor; von wirtschaftlicher Bedeutung sind auch Energieversorgungsbetriebe, Röhren- und Pumpenwerk, Glaserzeugung und Maschinenfabrik. - Die älteste Ansiedlung lag um die Margarethenkirche am Tregistbach (alte Pfarrkirche, urkundlich 1103, 1890 abgebrochen), um 1200 Neugründung unter Herzog Leopold VI., 1245 urkundlich als Stadt erwähnt; Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung (Wehrmauer, Rundturm); Stadtpfarrkirche (1690-1708, Kirche des 1812 aufgehobenen Karmeliterklosters, barocke Einrichtung, mächtiger Hochaltar (1711) und bemerkenswerte Gemälde (um 1760-70); ehemaliges Kloster (Ende 17. Jahrhundert); spätromanisch-gotische Michaelskirche (urkundlich 1268); spätgotische Filialkirche heiliges Blut (1293); Mariensäule (1753); Burgruine Obervoitsberg (urkundlich 1183); Schloss Greisenegg (urkundlich 1443, 1877 Umbau in Landhaus); Bürgerhäuser (im Kern 16./17. Jahrhundert). Literatur: E. Lasnik, Rund um den Heiligen Berg. Geschichte des Bezirks Voitsberg, 1982; J. Schreyer, Wirtschaftsraum Voitsberg. Probleme und Zukunftsperspektiven einer steirischen Industrieregion, 1993; Voitsberg - eine alte Stadt und ihre Gegenwart, 1994.
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