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UnterrichtsministeriumUnterrichtsministerium, 1848 als "Ministerium des öffentlichen Unterrichts" eingerichtet, 1849 als "Ministerium für Cultus und Unterricht" neu errichtet und 1861-67 sistiert. 1918-20 und 1945 "Staatsamt", 1919-23 mit dem Innenministerium zusammengefasst (Staatsamt bzw. Bundesministerium für Inneres und Unterricht), 1923-38 sowie von Dezember 1945 bis 1970 Bundesministerium für Unterricht, 1970-84 Bundesministerium für Unterricht und Kunst, 1985-91 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Sport, 1991-94 Bundesministerium für Unterricht und Kunst, 1994-2000 Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten; 2000 mit den Wissenschaftsagenden des Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehr (Wissenschaftsministerium) zum Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Bildungsministerium) vereinigt, 2007 wieder getrennt, als Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Das Unterrichtsministerium nahm zuletzt in 6 Sektionen folgende Aufgaben wahr: Schulwesen einschließlich der Schulerrichtung, -erhaltung und -auflassung, Aus- und Weiterbildung der Lehrer, Kindergarten- und Hortwesen, Angelegenheiten der wissenschaftlichen Sammlungen und Einrichtungen, Denkmalschutz, Kultusangelegenheiten, Volksbildung, Angelegenheiten der Schul- und Kulturfilme. Dem Unterrichtsministerium waren die Landes- und Bezirksschulräte, die Pädagogischen Akademien, die allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen des Bundes, die Bundesmuseen und die Hofmusikkapelle unterstellt. Teil des Unterrichtsministeriums war das Kultusamt zur Wahrnehmung der Beziehungen zwischen der Republik Österreich und den Kirchen und Religionsgesellschaften. Die Schulreformkommission mit ihren Untergliederungen, die Jugendfilmkommission und die Kommission für Kinder- und Jugendliteratur waren Beratungseinrichtungen im Unterrichtsministerium. Das Unterrichtsministerium war zunächst im "Bankogebäude" in der Singerstraße (Wien 1) untergebracht, ab 1871 befand es sich im ehemaligen Palais Starhemberg am Minoritenplatz (Wien 1), ab 1971 gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium; dort befindet sich heute auch das Bildungsministerium.
Verweise auf andere Alben:
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