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Römisches Recht - Rosenberger, Heinrich Heinz J. (18/25)
Rosegger, Hans Ludwig eigentlich H.L. Rossegger Rosei, Peter

Rosegger, Peter eigentlich P. Rossegger, auch: P. K. = Petri Kettenfeier, Hans Malser


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Peter Rosegger. Foto.




Rosegger, Peter (eigentlich P. Rossegger, auch: P. K. = Petri Kettenfeier, Hans Malser), * 31. 7. 1843 Alpl (Gemeinde Krieglach, Steiermark), † 26. 6. 1918 Krieglach (Steiermark), Erzähler, Lyriker, Publizist, Volksschriftsteller; Vater von Hans Ludwig Rosegger. Stammte aus einer Bergbauernfamilie, nach autodidaktischen Bildungsversuchen 1865-69 Besuch der Akademie für Handel und Industrie in Graz. Stipendien ermöglichten erste Versuche als Schriftsteller, 1870 erschien "Zither und Hackbrett" (Mundartgedichte). Mit den darauf folgenden Dorfgeschichten und ethnographischen Skizzen (unter anderem "Sittenbilder aus dem steirischen Oberlande", 1870; "Waldheimat", 1877, bis 1913/16 auf 4 Bände erweitert) erlangte Rosegger große Popularität. Eine Auswahl für die Jugend unter dem Titel "Als ich noch der Waldbauernbub war" (3 Bände, 1899-1902) wurde zu einem der größten Bucherfolge der Zeit. 1876 gründete Rosegger die Zeitschrift "Heimgarten" (bis 1935), die zum Forum seiner literarischen und journalistischen Arbeit wurde. Gegen Ende des Jahrhunderts übernahm er für sein Schaffen zunehmend die Maximen der Heimatkunstbewegung ("Jakob der Letzte", 1889; "Erdsegen", 1900); in seinem weiteren Werk traten auch antimoderne, deutschnationale Züge hervor ("Mein Himmelreich", 1901).

Auf Roseggers Initiative geht der Bau der evangelischen Kirche in Mürzzuschlag (1905), des Waldschulhauses in Alpl (1902) und der katholischen Kirche in St. Kathrein (1902) zurück. Geburtshaus und Waldschule in Alpl sowie Wohn- und Sterbehaus in Krieglach sind Museen.


Weitere Werke: Lyrik und Mundartdichtungen: Tannenharz und Fichtennadeln, 1870; Stoansteirisch, 1885; Schriften in steierischer Mundart. Gesamtausgabe in 3 Bänden, 1895/96. - Romane: In der Einöde, 1872 (umgearbeitet "Heidepeters Gabriel", 1882); Die Schriften des Waldschulmeisters, 1875; Der Gottsucher, 1883; Höhenfeuer, 1887; Peter Mayr, der Wirt an der Mahr, 1893; Weltgift, 1903; I. N. R. I., 1905; Die Försterbuben, 1908. - Erzählungen und Skizzen: Geschichten aus der Steiermark, 1871; Wanderleben, 1871; Aus dem Walde, 1873; Aus Wäldern und Bergen, 1875; Sonderlinge aus dem Volke der Alpen, 3 Bände, 1875; Streit und Sieg. Novellen, 2 Bände, 1876; Deutsches Geschichtenbuch, 1890. - Drama: Am Tage des Gerichts, 1892. - Essays: Bergpredigten, 1885; Allerlei Menschliches, 1893; Volksreden über Fragen und Klagen, Zagen und Wagen der Zeit, 1908; Heim zur Scholle, 1915. - Ausgaben: Gesammelte Werke (Ausgabe letzter Hand), 40 Bände, 1913-16; Gesammelte Werke, herausgegeben von J. Perfahl, 4 Bände, 1989; Das Leben in seinen Briefen, herausgegeben von O. Janda, 1943.

Literatur: C. Anderle, Der andere Rosegger, 1983; K. Wagner, Die literarische Öffentlichkeit der Provinzliteratur. Der Volksschriftsteller P. Rosegger, 1991; E. Philippoff, P. Rosegger. Dichter der verlorenen Scholle, 1993; G. Schöpfer (Hg.), P. Rosegger 1843-1918, Ausstellungskatalog, Krieglach, Birkfeld, St. Kathrein 1993; W. Schmidt-Dengler (Hg.), P. Rosegger im Kontext, 1999.


Verweise auf andere Alben:
Video-Album: Peter Roseggers Waldschule in Alpl. Steiermark.

 
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