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HeimatkunstbewegungHeimatkunstbewegung: literarische Bewegung, die Heimat, Bauerntum und dörfliches Leben idealisiert und als Alternative zur modernen Zivilisation propagiert. In Anlehnung an die Entwicklung im Deutschen Reich (F. Lienhard) verstand sie sich als Reaktion auf den großstädtischen Literaturbetrieb und die literarischen Richtungen des Symbolismus und der Dekadenzdichtung. In der so genannten "Los-von-Wien-Bewegung" richtete sie sich unter anderem gegen die "Cliquenwirtschaft" des "Jungen Wien". Initiiert wurde die Diskussion um die Heimatkunstbewegung von H. Bahr in seiner Wochenschrift "Die Zeit". P. Rosegger, F. von Gagern, H. und R. Greinz traten in der Folge für die "Entdeckung der Provinz" ein. Vorbereitet worden war dieses Bekenntnis zu den "ewigen Werten" Natur, Landschaft und Volkstum unter anderem durch Werke von A. Stifter, A. Pichler, P. Rosegger, F. M. Felder, L. Anzengruber, F. von Saar und M. von Ebner-Eschenbach. Heimatliteratur. Literatur: K.-H. Rossbacher, Heimatkunstbewegung und Heimatroman, 1975.
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