Hinweis: Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU. Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.
RAVAGRAVAG, Abkürzung für die am 30. 9. 1924 gegründete Österreichische Radio-Verkehrs-Aktiengesellschaft, die am 1. 10. 1924 den Sendebetrieb aufnahm. Studio und erster Sender waren im Gebäude des Heeresministeriums am Wiener Stubenring untergebracht. Initiator und erster Generaldirektor war O. Czeija. In Wien wurden 1926 der Sender Rosenhügel und 1933 der 100-kW-Sender Bisamberg errichtet. Die Bundesländer wurden 1925 (Graz), 1927 (Klagenfurt, Innsbruck), 1928 (Linz), 1930 (Salzburg) und 1934 (Dornbirn) mit Zwischensendern ausgestattet. Zur politischen Neutralität verpflichtet, musste die Österreichische Radio-Verkehrs-Aktiengesellschaft ihre Nachrichten von der Amtlichen Nachrichtenstelle übernehmen. Vom nationalsozialistischen Juliputsch 1934 war das Funkhaus in der Wiener Johannesgasse betroffen. Im März 1938 wurde die Österreichische Radio-Verkehrs-Aktiengesellschaft der deutschen Reichsrundfunkgesellschaft unterstellt, die in der Folgezeit die Aktien aufkaufte. Alle technischen Einrichtungen wurden von der Deutschen Reichspost erworben, sodass die Österreichische Radio-Verkehrs-Aktiengesellschaft im August 1939 im Handelsregister gelöscht wurde. Nach dem 2. Weltkrieg wurden sämtliche Rundfunkeinrichtungen als deutsches Eigentum unter öffentliche Verwaltung gestellt. (Radio). Literatur: V. Ergert, 50 Jahre Rundfunk in Österreich, Band 1, 1974. Verweise auf andere Alben:
|