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Nonnberg - Norm, Österreichische (9/25)
Nordkette Nordmann, Johann

Nördliche Kalkalpen


Nördliche Kalkalpen, wesentlicher Teil der Alpen in Österreich. Die Nördlichen Kalkalpen durchziehen Österreich von Vorarlberg bis zum Wiener Becken in einer Breite von 25-45 km. Sie grenzen im Süden an die Grauwackenzone, die ihre ursprüngliche geologische Unterlage bildet; bei der Gebirgsbildung wurden die Nördlichen Kalkalpen über die Zentralalpen nach Norden verschoben, ein zurückgebliebener Rest im Süden ist der Drauzug. Sie wurden während der alpinen Gebirgsbildung über die Zentralalpen und auf die nördlich gelegene Flyschzone und die Molasse aufgeschoben und sind ein typisches Deckengebirge. Sie bestehen im Wesentlichen aus Gesteinen des Mesozoikums (Erdmittelalter), besonders markant ist die Ausbildung der alpinen Trias (Werfener Schichten, Wettersteinkalk, Lunzer Schichten, Hauptdolomit, Dachsteinkalk).

Die Nördlichen Kalkalpen steigen von Norden her mit den niedrigeren, bewaldeten Kalkvoralpen (in Oberösterreich und Niederösterreich) zu den felsigen Kalkhochalpen an, die östlich der Kitzbüheler Ache als Kalkstöcke mit wasserarmen Hochflächen, westlich von ihr als steile Kettengebirge mit großen Schutthalden ausgebildet sind. Sie sind stark verkarstet, aber nur wenig vergletschert, im Osten wegen der geringen Höhe (Gipfel in 1900-2500 m), im Westen wegen der Steilheit der Grate; nur im mittleren Teil der Nördlichen Kalkalpen tragen Dachstein (2995 m) und Hochkönig (2941 m) und im äußersten Westen die Schesaplana (2965 m) Gletscher. Der höchste Gipfel der Nördlichen Kalkalpen ist die Parseierspitze (3036 m) in den Lechtaler Alpen. Das Klima ist (besonders im Westen) niederschlagsreich und kühl. Eine Einteilung der Nördlichen Kalkalpen wird nach den Bundesländern getroffen, von Westen nach Osten: Nordtiroler Kalkalpen, Salzburger Kalkalpen, Oberösterreichische Kalkalpen und Steirisch-niederösterreichische Kalkalpen.


 
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