Konsumgenossenschaften

Konsumgenossenschaften (Konsumvereine): Der erste Konsumverein in Österreich wurde 1856 von Spinnereiarbeitern in Teesdorf (Niederösterreich) gegründet; 1864 gründeten 17 Wiener Weber den "Ersten Niederösterreichischen Arbeiter-Consumverein", dem rasch weitere folgten. In Vorarlberg schufen Bauern den ersten Konsumverein. 1901 bzw. 1903 entstand als selbständige Verbandsorganisation der "Zentralverband österreichischer Konsumvereine" und 1905 die GÖC (Großeinkaufsgesellschaft österreichischer Consumvereine). 1934 wurde die Selbständigkeit der Konsumverwaltung aufgehoben. Nach 1945 erfolgte ein Neuaufbau von vorwiegend Orts- und Regionsgenossenschaften. 1978 wurde durch Fusion von 16 Genossenschaften mit 717.000 Mitgliedern der "Konsum Österreich" geschaffen, der mit 800 Märkten ("Coop Diskontmärkte", "Der frische Konsum", "KGM-Verbrauchermärkte", Kaufhäuser) den Großteil der konsumgenossenschaftlichen Einzelhandelsumsätze erzielt (1993: 31,5 Milliarden Schilling Umsatz; 17.208 Mitarbeiter); Ausgleich 1995.