TU Graz

Hinweis:

Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU.

Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.

https://austria-forum.org Impressum

bm:bwk
Österreich Lexikon
Österreich Lexikon
home österreich-alben suchen annotieren english
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Kanitz, Otto Felix - Karajan, Theodor Ritter von ab 1869 (21/25)
Kapuzinerberg Kar

Kapuzinergruft


Kapuzinergruft (Kaisergruft), die Familiengruft der Habsburger, unter der 1622 begonnenen Kirche der Kapuziner in Wien, von Kaiserin Anna, der Gemahlin von Kaiser Matthias, gestiftet; sie beide wurden 1633 darin als Erste beigesetzt. Mehrere Erweiterungen, unter anderem unter Kaiser Leopold I. (1657), Maria Theresia (1753) und Kaiser Franz Joseph I. (1908). In der Kapuzinergruft liegen die Kaiser dreier-Jahrhunderte in geschlossener Reihe, die Herzen wurden in der Augustinerkirche, die Eingeweide in den Katakomben des Stephansdoms beigesetzt. Die 103 frei stehenden Metallsärge geben Zeugnis von der kunsthandwerklichen Arbeit der Wiener Zinngießer. Der spätbarocke Doppelsarkophag von Kaiser Franz I. und Maria Theresia und eine Reihe anderer Särge wurden von B. F. Moll geschaffen.

Um die Sarkophage vor dem Verfall durch Zinnpest und vor Oberflächenkorrosion zu bewahren, werden seit den 1950er Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Durch den Bau der so genannten "Neuen Gruft" (1960) unterhalb des Klostergartens wurde die Kapuzinergruft beträchtlich erweitert. - Die letzte Beisetzung erfolgte 1989 (Zita von Bourbon-Parma).


Literatur: M. Hawlik-van de Water, Die Kapuzinergruft, 1987; W. J. Bandion und S. Goldberger, Die Kaisergruft, 1990; G. Beutler, Führer durch die Kaisergruft bei den PP Kapuzinern zu Wien, 1998.


Verweise auf andere Alben:
Video-Album: Kapuzinergruft: Grab Karls VI.

 
Hinweise zum Lexikon Abkürzungen im Lexikon
 
© Copyright Österreich-Lexikon

 

Suche nach hierher verweisenden Seiten
 
hilfe projekt aeiou des bm:bwk copyrights mail an die redaktion