TU Graz

Hinweis:

Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU.

Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.

https://austria-forum.org Impressum

bm:bwk
Österreich Lexikon
Österreich Lexikon
home österreich-alben suchen annotieren english
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Zoller, Peter - Zugmann, Gerald (20/25)
Zuckerhütl Zuckerkandl, Emil

Zuckerindustrie


Zuckerindustrie: Vor Einführung des Zuckerrübenanbaus in Österreich wurde Rohrzucker aus Indien importiert, und die heimische Zuckerindustrie beschränkte sich auf die Raffinade. Unter Maria Theresia wurde 1750 die 1. österreichische Zuckerfabrik im Freihafen Fiume gegründet. Nach 1810 setzte die Umstellung auf Rübenzucker ein, und das Marchfeld entwickelte sich zum Hauptanbaugebiet (Zuckerfabriken in Dürnkrut, Leopoldsdorf und Hohenau). Einen starken Aufschwung nahm die Zuckerindustrie in der Franzisko-josephinischen Epoche, die Schwerpunkte lagen in den Sudetenländern. Zucker wurde ein wichtiger Exportartikel der österreichisch-ungarischen Monarchie. Von den 218 Fabriken lagen nur 6 auf dem Boden des heutigen Österreich: Dürnkrut (errichtet 1867), Hohenau (1868), Leopoldsdorf (1867) und Bruck an der Leitha (1909) in Niederösterreich sowie Hirm und Siegendorf im Burgenland (1852). In der 1. Republik wurden neue Fabriken in Enns (1929) und Tulln (1937) errichtet. 1994 wurden die 3 noch bestehenden Zuckerfabriken in Tulln, Leopoldsdorf und Hohenau unter der AGRANA Beteiligungs-AG zusammengefasst, die im Stärkebereich noch 2 Fabriken in Gmünd und Aschach besitzt. Die Zuckerproduktion lag in der Saison 1997/98 bei rund 483.900 t. Die jährliche Produktionsmenge ist witterungsabhängig, wobei vor allem heiße, trockene Sommer eine geringere Erntemenge zur Folge haben. Die Zuckerkampagne läuft in Österreich von Oktober bis Jänner.


 
Hinweise zum Lexikon Abkürzungen im Lexikon
 
© Copyright Österreich-Lexikon

 

Suche nach hierher verweisenden Seiten
 
hilfe projekt aeiou des bm:bwk copyrights mail an die redaktion