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Waldheimat - Wallfahrten (13/25)
Waldstein, Wilhelm Wald- und Wiesengürtel

Waldsterben


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Waldzustand.




Waldsterben: Der Begriff fasst eine Vielzahl von Schädigungen zusammen, die Einzelbäume schwächen und zum Absterben bringen und im Extremfall auch großflächig bestandsgefährdend wirken. Die zum Waldsterben gezählten Erscheinungen sind hinsichtlich ihrer Schadkomponenten und Verursacher nicht eindeutig geklärt. Neuartige Waldschäden treten durch Ferntransport der Luft auch in Reinluftgebieten auf. Die Schadwirkung kann durch saure Niederschläge von Schwermetallen über den Boden erfolgen, Schwefeldioxyd, Ozon, Chlor- und Stickstoffverbindungen sowie Kohlenwasserstoffe gelangen über die Assimilationsorgane in die Pflanzen; durch Klimaveränderungen kann die Wirkung verstärkt werden. Folgen sind Nadel- oder Blattverlust, Kronenverlichtungen und Zuwachsverluste. Das allmähliche Absterben kann dann auch Folge von sekundärem Schädlingsbefall oder mangelnder Widerstandsfähigkeit gegen Witterungsextreme sein. Um Zustand und Veränderungen der wichtigsten Baumarten zu erfassen, gibt es ein österreichweites Netz mit Tausenden jährlich beobachteten Probebäumen. 1993 zeigten 46 % davon Nadel- oder Blattverluste; überdurchschnittlich schlecht war der Zustand von Kiefern (63 %), Buchen (55 %) und Eichen (62 %), während Fichten und Tannen gegenüber den Jahren zuvor eine Tendenz der Verbesserung aufwiesen. Die Entwicklung des Waldzustands wird jährlich im Waldbericht des Landwirtschaftsministeriums veröffentlicht.


 
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