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Scheibbs© Copyright Wappen von Scheibbs. Scheibbs, Niederösterreich, Bezirk Scheibbs, Stadt, 339 m, 4345 Einwohner, 45,82 km2, Hauptort, Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum des mittleren Erlauftals, in den Eisenwurzen. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, -Gendarmeriekommando, -Bauernkammer, Arbeitsmarktservice, Finanz- und Vermessungsamt, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Gebietskrankenkasse, Krankenhaus, Volkshilfe, Familienberatung der Diözese, Psychosozialer Dienst der Caritas, Zentralstelle für Asylanten- und Flüchtlingsbetreuung, Kindererholungsheim des Wiener Jugendhilfswerks, Sportzentrum, Buddhistisches Kulturzentrum, Bundesoberstufenrealgymnasium (mit Internat), Volkshochschule, E-Werk Brandstatt; rund 63 % der 2159 Beschäftigten (1991) im Dienstleistungssektor (vor allem persönliche, soziale und öffentliche Dienste); Erzeugung von Aufzügen, Papierfabrik, Bauwesen; Tourismus (18.726 Übernachtungen). - Urkundlich 1159/60, alter Eisenindustrieort, 1926 Stadterhebung. - Mittelalterliches Stadtbild mit Wehrmauern und Tortürmen (1495); spätgotische Pfarrkirche (Hallenkirche mit Netzrippengewölbe) mit Barockausstattung (5 Altäre 1704-12), Hochaltar (1704); barocke Kapuzinerkirche (1678-84), Altarbild von M. J. Schmidt (1777); ehemaliges Schloss mit Arkadenhof (1511, jetzt Amtshaus und Schützenscheibenmuseum); Schützenhaus (17. Jahrhundert); Heimatmuseum im Rathaus; Renaissancehäuser am Hauptplatz; mittelalterliche Brücke unterhalb der Stadt. In Neubruck (erbaut 1830) 1819-73 Eisenwerke von A. Töpper, dann Papierfabrik. Literatur: H. Jelinek, Stadt Scheibbs - Festschrift zur 600-Jahrfeier der Stadterhebung 1352-1952, 1952; Österreichisches Städtebuch Band IV, Teil 3, Die Städte Niederösterreichs, 1982; R. Springinsfeld, Die Stadtgemeinde Scheibbs. Wirtschaftsgeographie einer Kleinstadt in den Niederösterreichischen Eisenwurzen, Diplomarbeit, Wien 1983; W. Löwenstein, Chronik der Bezirksstadt Scheibbs, 1989.
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