TU Graz

Hinweis:

Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU.

Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.

https://austria-forum.org Impressum

bm:bwk
Österreich Lexikon
Österreich Lexikon
home österreich-alben suchen annotieren english
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Mönch von Salzburg - Moosbrugger, Baumeisterfamilie (24/25)
Moog, Heinz eigentlich Gustav Heinrich Moosbrugger, Baumeisterfamilie

Moore


Moore: Die in Österreich zahlenmäßig überwiegenden Hochmoore sind meist in höheren Tallagen, im Hügelland und im Gebirge verbreitet, wo sie oft dichte Bestände von Latschen tragen. Sie treten meistens gruppenweise auf, so im Wald- (Niederösterreich) und Mühlviertel (Oberösterreich) sowie im Flachgau (Salzburg, dem moorreichsten Bundesland). Zu den größten Mooren zählen die Rheinmoore in Vorarlberg (2078 ha) und das Bleistätter Moor in Kärnten (564 ha, 11 m Torfmächtigkeit). 94 % der gesamten Moorfläche liegen unter 1000 m Seehöhe. Größere Moorkultivierungen wurden im Irdninger und im Wörschacher Moor in der Steiermark, im Ibmer Moos in Oberösterreich, im Leopoldskroner Moor in Salzburg, im Tainacher und Ossiacher Moor in Kärnten und im Lustenauer Moor in Vorarlberg durchgeführt. Wachsende Bedeutung kommt der Verwendung österreichischer Moore zu Moorbadezwecken zu. Eine gezielte wissenschaftliche Erforschung der Moore von staatlicher Seite findet in Österreich seit dem 19. Jahrhundert statt, zunächst stand dabei der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund, heute der Aspekt des Umweltschutzes. 90 % der österreichischen Moore sind derzeit (1995) Landschafts- oder Naturschutzgebiete, obwohl nur zirka 19 % der Fläche im Besitz der öffentlichen Hand sind. Gefahren für die Moore stellen Entwässerung, Beweidung und Nutzungsänderungen dar; die Gewinnung von Brennmaterial hat heute keine Bedeutung mehr, Torf wird aber noch für die Bodenverbesserung eingesetzt. Moormuseen befinden sich in Bad Wimsbach-Neydharting (Oberösterreich, mit Moorforschungsinstitut) und in Kleinpertholz bei Heidenreichstein (Niederösterreich).


Literatur: Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz (Hg.), Handbuch der natürlichen Heilmittel Österreichs, 1985; G. M. Steiner, Österreichischer Moorschutzkatalog, 1995.


 
Hinweise zum Lexikon Abkürzungen im Lexikon
 
© Copyright Österreich-Lexikon

 

Suche nach hierher verweisenden Seiten
 
hilfe projekt aeiou des bm:bwk copyrights mail an die redaktion