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Föderalismus - Format, Zeitschrift (6/25)
Fohn, Emanuel Fohnsdorf

Föhn


Föhn, absinkende Luftbewegung, die bei der Überströmung eines Gebirges oder Hochplateaurandes auf dessen Leeseite auftritt und dort zu kräftigem, böigem Wind führt. Sein Einsetzen im Tal bzw. am Gebirgsfuß ist mit einem Anstieg der Lufttemperatur und einem Rückgang der relativen Feuchte verbunden. Föhn braucht zum Entstehen ein Gebirge und ist kein Wind aus einer warmen Gegend. Das Absinken der Luft in der Föhnregion führt zur Wolkenauflösung; dadurch kommt es im Lee des Gebirges oft zur föhnigen Aufheiterung. Föhnwind findet sich in allen Gebirgen. In den Alpen werden Südföhn (an der Alpennordseite) und Nordföhn (an der Alpensüdseite) unterschieden. Die Häufigkeit von Föhn ist im unmittelbaren Lee der tiefen Alpenpässe in den Übergangsjahreszeiten Frühling und Herbst am größten. Die wichtigsten Föhnregionen Österreichs sind das Rheintal und die Region um Innsbruck. Das Alpenvorland ist von Föhn beeinflusst, auch wenn er dort selten bis zum Boden durchgreift. Beim Menschen führt der Föhn zu seelischen Störungen sowie psychosomatischen und körperlichen Beschwerden, die oft auch als Ursache sozialmedizinischer Phänomene (Unfallhäufigkeit, Selbstmorde usw.) gelten.


Literatur: P. Seibert, Der Föhn in den Alpen, 1993.


 
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