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Engländer, Richard - Enzenberg, Adelsfamilie (12/25)
Enns, Fluss Ennskraft, Ennskraftwerke AG

Enns, Oberösterreich, Stadt


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Enns.




Enns, Oberösterreich, Bezirk Linz-Land, Stadt, 281 m, 10.911 Einwohner, 33,27 km2, südlich der Einmündung der Enns in die Donau, an der Grenze zu Niederösterreich. - Bezirksgericht, Bezirkshauptmannschaft, Gebietskrankenkasse, Garnison (Towarek-Kaserne), Heeresunteroffiziersakademie, Krankenhaus, Kinderheim, Werkmeisterschule des Wirtschaftsforschungsinstituts, Hafen; 1991 rund 53 % aller Beschäftigten in Gewerbe und Industrie tätig: Schmuckerzeugung (Gablonzer Glas- und Bijouteriewaren), Galvanowerke, Erzeugung von Maschinen und Präzisionszahnrädern, Holzverarbeitung, daneben vor allem neue Handelsbetriebe (Verteilerzentrum Westösterreich einer Drogeriekette, "Auszeichnungsanlage" einer großen Bekleidungskette). Seit Schließung der Zuckerfabrik (1988) und der chemischen Industrie Phase massiver wirtschaftlicher Umstrukturierung, Neuansiedlung zahlreicher kleinerer Gewerbebetriebe eines breiten Branchenspektrums. In der Nähe das Donaukraftwerk Abwinden-Asten (1978).

Besiedlung des Raums von Enns seit der Jungsteinzeit. In der Katastralgemeinde Lorch römische Stadt Lauriacum und Pfarrkirche St. Laurenz (Basilika Minor); um 900 Enns-Burg als Grenzfestung gegen die Magyaren am linken Ufer der Enns, ab dem 12. Jahrhundert Handelszentrum, ältestes Stadtrecht Österreichs 1212. Mittelalterliche Stadtummauerung mit Türmen weitgehend erhalten, Frauenturm mit Johanniterkapelle (Fresken 14. Jahrhundert). 59 m hoher Stadtturm (1564-68); Bürgerhäuser im Kern gotisch mit Fassaden der Renaissance (Arkadenhöfe) und des Barock; im alten Rathaus (1547) Stadtmuseum (unter anderem römische und prähistorische Sammlung). Pfarrkirche St. Marien (ehemalige Minoritenkirche), zweischiffige Hallenkirche (1276-2. Hälfte 15. Jahrhundert, Chorfenster von M. Prachensky, 1975) mit Wallseer-Kapelle (um 1340-45) und gotischem Kreuzgang; Bürgerspitalskirche, romanisch-gotischer Kern, Anbau um 1750 (heute evangelische Pfarrkirche); Schloss Ennsegg (1566-69), Baugruppe mit Eckturm und Treppenturm, im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut und erweitert, Schlosskapelle.



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Wappen von Enns.



Literatur: Österreichisches Städtebuch, Band I, Oberösterreich, 1968; H. und G. Kneifel (Hg.), Mein Enns, 1988; A. Hudec, Kirchenführer Enns-St. Marien, 1998.


Verweise auf andere Alben:
Musikgeschichte: 6 Römersteine mit Musikdarstellungen

 
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