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Boier - Bösendorfer-Saal (21/25)
Borromäuswerk, Österreichisches Borsody, Julius von

Börse, Wiener


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Das Börsegebäude von T. Hansen an der Wr. Ringstraße.




Börse, Wiener: Ein öffentlicher Wertpapiermarkt wurde 1771 durch das Börsepatent Maria Theresias errichtet. Der durch hemmungslose Spekulationen ausgelöste Börsenkrach vom 8. 5. 1873 hatte eine schwere Rezession zur Folge. Durch das Börsegesetz vom 1. 4. 1875 wurde von da an die Börse durch einen Börsekommissar überwacht. Die Börsekammer garantierte aber deren Unabhängigkeit.

Nach wiederholtem Ortswechsel (unter anderem Palais Ferstel) bezog die Wiener Börse das von T. Hansen 1874-77 erbaute Gebäude am Ring. 1938-45 unterstand die Wiener Börse dem deutschen Börsenrecht. 1945-48 war die Wiener Börse geschlossen; 1956 brannte der prachtvolle Börsesaal aus und wurde dann durch E. Boltenstern modern erneuert (1959 eröffnet); 1998 übersiedelte die Wiener Börse in die Strauchgasse (Wien 1).

Seit November 1999 werden alle Wertpapiere am Kassamarkt der Wiener Börse über das elektronische Handelssystem Xetra® gehandelt. Die Einführung einer neuen Marktsegmentierung erfolgte ab dem 2. Quartal 1999. Die verschiedenen Marktsegmente differieren hinsichtlich ihrer Liquidität und Marktbetreuung.

Das Börsegesetz 1989, das den EU-Richtlinien entspricht, regelt die Wiener Börse; 1993 wurde die Wiener Börse den Normen des europäischen Kapitalverkehrs angepasst. 1997 wurde die Wiener Börse in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und gleichzeitig mit der 1991 gegründeten Österreichischen Termin- und Optionen-Börse (ÖTOB) verschmolzen (seit 1998 zu 100 % privatisiert). Nach der Auflösung der Börsekammer 1998 übernahm die Wiener Börse AG (WBAG) auch deren Funktionen. Weiters wurde 1998 ein Kooperationsvertrag mit der Frankfurter Börse abgeschlossen. Als gemeinsame Tochtergesellschaft betreibt die neu gegründete New Europe Exchange (NEWEX®) seit November 2000 den Handel mit Aktien aus Mittel- und Osteuropa in Wien.


 
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