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Bildstöcke - Binder, Markus (1/25)
Bildstöcke - Binder, Markus Bildtelegraf

Bildstöcke


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Bildstock am Faaker See.




Bildstöcke, im engeren Sinn Bezeichnung für im Freien (auf Anhöhen, an Wegkreuzungen, Ortsenden, Wallfahrtswegen usw.) errichtete Stein- oder Holzmale mit gemalten, reliefierten oder (seit dem 17. Jahrhundert) plastischen religiösen Darstellungen, häufig mit Inschriften versehen; im weiteren Sinn auch Kreuze, Bildbäume, Marterln, Maueraufsätze (bzw. -einsätze), Statuen, gemauerte Breitpfeiler oder Feldkapellen. Das Anbringen von Andachtsbildern an Bäumen war im österreichischen Raum schon im Mittelalter üblich; aus dem 14. Jahrhundert sind erste bildliche Zeugnisse von Steinbildstöcken überliefert. Ihre Gestaltung war von Stileinflüssen der Gotik und besonders des Barock und des Rokoko beeinflusst. Die Ableitung der Bildstöcke von Totenleuchten im Friedhofsbereich (hohe Steinpfeiler mit Tabernakelaufsatz für das Arme-Seelen-Licht) ist umstritten. In Kärnten gibt es besonders reich bemalte Bildstöcke mit steilem Zeltdach.



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Bildstock bei Krumpendorf, Kä.



Literatur: F. Hula, Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs, 1948; J. Weingartner, Tiroler Bildstöcke, 1948; E. Skudnigg, Bildstöcke und Totenleuchten in Kärnten, 1967; J. Dünninger und B. Schemmel, Bildstöcke und Marterln in Franken, 1970; E. Schneeweis, Bildstöcke in Niederösterreich, 1981; A. Leeb, Die Flurdenkmale im Straßertal, 1993.


 
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