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Auer von Welsbach, Carl Freiherr© Copyright Carl Frh. Auer von Welsbach. Foto. Auer von Welsbach, Carl Freiherr, * 1. 9. 1858 Wien, 4. 8. 1929 Schloss Welsbach (Gemeinde Mölbling, Kärnten), Chemiker; Sohn von Alois Auer von Welsbach. Entdeckte 1885 durch die Zerlegung des Didyms 2 neue Elemente: Praseodym und Neodym. Durch die Tränkung eines Baumwollstrumpfs mit den Salzen dieser "seltenen Erden" gelang ihm die Entwicklung des "Gasglühlichts", das durch die Verwendung von Thorium und Cer verbessert und als "Auer-Glühstrumpf" 1891 patentiert wurde. Diese erfolgreichen Gasglühlichter wurden in Atzgersdorf (Niederösterreich, heute Wien 23) hergestellt. Auer von Welsbach befasste sich auch mit der Verbesserung der elektrischen Glühlampe und entwickelte durch den Einsatz von Osmium und Wolfram die (Osram-)Metallfaden-Glühlampe. Seine dritte wichtige Erfindung war die Verwendung des Cer-Eisens für die Herstellung künstlicher Feuersteine in Feuerzeugen. 1898 gründete er für die Verarbeitung von Thorium und Cer die Treibacher Chemischen Werke (Treibacher Industrie AG). © Copyright Carl Auer von Welsbach, Metallfaden-Glühlampe. Literatur: F. Sedlacek, Auer von Welsbach, 1934; Treibacher Chemische Werke, 1980; H. Auer-Welsbach, Die Erfindungen des Dr. Carl Auer von Welsbach, Diplomarbeit, Graz 1992; Neue Deutsche Biographie; Neue Österreichische Biographie; Österreichisches Biographisches Lexikon.
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