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Mozart

Eine Kleine Nachtmusik, 2. Satz: Andante
Aufführungsdauer: ca. 5 Minuten


Formschema: Dreiteilige Liedform

Der zweite, mit Romanze überschriebene Satz, ist in einer dreiteiligen Liedform (A-Teil, B-Teil und verkürztem A-Teil mit abschließender Coda) komponiert worden. Hier demonstriert Mozart seine Vorliebe für volksliedhaften Melodienreichtum.

Unter Romanze versteht man ein "volksliedhaftes Gedicht". In der Instrumentalmusik kommt die Romanze seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in Orchesterwerken bei Haydn und Mozart vor.



Takte 1-7
Ein viertaktiges Thema eröffnet den Romanzensatz. Das Thema ist aber als Teil einer Gesamtmelodie von 16 Takten zu verstehen, wobei diese Gesamtmelodie (Teil A) in sich wieder in a b a1 gegliedert ist.
Der Mittelteil der großangelegten Melodie ist als Hauptthemenfortführung zu verstehen und zu empfinden.


Takte 8-16
Bei der Wiederkehr des Themas im Teil A1 vermeidet Mozart die wörtliche Wiederholung und weicht von C-Dur kurz nach A-Dur aus, wodurch er einen neuen klanglichen Reiz gewinnt.


Takte 17-23
Ein zierlicher musikalischer Gedanke ist das zweite Thema im Teil A. Seinen musikalischen Impuls gewinnt das Thema durch die vier ersten kurz gespielten gleichbleibenden Anfangstöne.


Takte 24-30
Die Themenfortführung ist aus der gleichen musikalischen Substanz des vorangegangenen Themas geformt und endet in einem kurzen viertönigen Motiv, das imitatorisch sämtliche Stimmen durchläuft.


Takte 30-37
Der Teil A wird mit dem bereits bekannten Hauptthema abgeschlossen.

Im c-Moll-Mittelteil (B-Teil) wird ein Motiv zwischen der 1. Violine und den Baßinstrumenten in imitatorischer Art vorgestellt, Violine II und Bratsche bildet in regelmäßiger Sechzehntelbewegung die harmonische Grundlage dazu.

Der Teil A1 ist eine wörtliche Wiederholung des ersten Teils A unter Weglassung des Nebenthemas. Dem Teil A1 schließt sich eine kurze achttaktige Coda an, in der das Hauptthema des Satzes nochmals erklingt.


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