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Deine
Wellen umspielten mich
Josef (Matthias) Hauer |
Verwendung der Trope
Das Klavierstück Hauers Deine Wellen umspielten mich beruht auf
der 31. Trope. Dabei wird ein vierstimmiger und ein dreistimmiger Fertigbauteil
verwendet.
Für den vierstimmigen vertauscht Hauer die chromatischen Töne
ges (Basiston) und g. Den chromatisch benachbarten Tönen g-ges,
a-b, h-c und e-f weist Hauer einen Viertelnotenwert zu, den Tönen
as, des, es und d einen halben Wert:
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Aus diesem Schema (I) lassen sich auch andere, etwa die folgenden drei
vierstimmigen Zweitakter (II, III und IV), ableiten, indem jede Stimme
einer Tropenhälfte einer der vier Stimmen des musikalischen Satzes
zugeordnet wird.
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Diese vier Zweitakter bilden, auf verschiedene Grundtöne transponiert,
die ersten acht Takte von "Deine Wellen umspielten mich". Dabei wird folgendermaßen
vorgegangen: der ursprüngliche Zweitakter (Beispiel I) wird übernommen,
der nächste Zweitakter (Beispiel III) wird um einen Tritonus tiefer
transponiert (= Takt 3 und 4), ein weiterer Zweitakter (Beispiel IV) wird
zuerst um eine kleine Septim tiefer (= Takt 5 und 6) und hierauf um eine
große Terz tiefer transponiert (= Takt 7 und 8).
Beim dreistimmigen Fertigbauteil wird in der 1. Tropenhälfte dem
Ton es der erste Viertelwert und dem Ton des der 2. Viertelwert zugeordnet,
in der 2. Tropenhälfte dem Ton d der erste Viertelwert, dem Ton as
der 2. Viertelwert:
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Dadurch entstehen 4 dreistimmige Akkorde:
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Wie beim vierstimmigen Fertigbauteil werden die dreistimmigen Akkorde
in verschiedenen Stellungen verwendet, etwa so:
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Dieser Zweitakter wird zuerst eine Terz höher (Takt 9 und 10) und
hierauf einen Ganzton tiefer transponiert (Takt 11 und 12) und von der
linken Hand ausgeführt. Die rechte Hand figuriert diese Akkorde in
absteigenden Achteltriolen.
Deine Wellen umspielten mich (Musikbeispiele) 
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