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Raum 3 - (1938 - 1945)
Verfolgung durch das NS-Regime


".... und in der Früh um 7 Uhr hats geläutet in der Wohnung. Zwei Herren: 'Entschuldigen, geheime Staatspolizei, kommen Sie mit Herr Figl!'. Na und ich bin mitgegangen. Und zurückgekommen bin ich dann erst wieder am 8. Mai 1943." (Leopold Figl, 1959)

Am 12. März 1938 erfolgte die Verhaftung Leopold Figls. Zusammen mit führenden Politikern des Schuschnigg-Regimes, mit Sozialdemokraten, Kommunisten und Juden, wurde Figl am 1. April 1938 im sogenannten "Prominenten - Transport" in das KZ Dachau deportiert. Erst 1943 kam Figl nach beharrlichen Interventionen seiner Frau frei.

Nach dem mißlungenen Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 erfolgte in Deutschland und Österreich wieder eine Vehaftungswelle mutmaßlicher Oppositioneller. Auch Figl wurde abermals inhaftiert und wartete bereits als Todeskandidat im Landesgericht Wien auf seine Hinrichtung. Der Einmarsch der Roten Armee in den ersten Apriltagen bewahrte ihn vor diesem Schicksal.

Der Raum, der diesem Zeitabschnitt gewidmet ist, wurde bewußt klein dimensioniert. Figls persönliche Erinnerung an Inhaftierung und Verfolgung ist in diesem Raum hörbar. Entlassungsgesuche, Briefe aus dem KZ an die Familie sowie ein´Erinnerungsgeschenk ehemaliger KZ - Kameraden ergänzen dieses Tondokument.

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