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Waldheimat - Wallfahrten (17/25)
Waldviertler Blondvieh Walheim, Alfred

Walgau


Walgau, Vorarlberg, Tal der Ill (südöstlicher Nebenfluss des Rhein) von der Enge bei Lorüns (583 m) bis zur oberen Illschlucht bei Feldkirch (458 m). Die Talebene des Walgaus (Aufschüttungsgebiet) ist etwa 20 km lang und bis zu 4 km breit. Östlich von Bludenz (588 m) münden Klostertal und Montafon (Oberlauf der Ill) sowie bei Thüringen (573 m) das Große Walsertal in den Walgau ein. Der Talname stammt aus der Zeit der rätischen und später der romanischen Besiedlung und bedeutet "Gau der Welschen". Im Süden wird der Walgau vom Rätikon begrenzt, im Norden steigt die Tallandschaft in Terrassen zu den Ausläufern des Walserkamms und des Lechquellengebirges hinauf. Die Siedlungen liegen zumeist auf Schwemmkegeln der Illzuflüsse oder auf den sonnigen Terrassen der Nordseite. Die Landwirtschaft im Walgau basiert vor allem auf Grünlandwirtschaft mit Milchproduktion und Viehzucht (Braunvieh), teilweise auf Ackerbau und Gemüseanbau (überwiegend Nebenerwerbsbauern). Zu den wichtigsten Industriebranchen im Walgau gehören Textil-, Metall-, Baustoff-, Lebensmittel-, Holz-, Papier- und chemische Industrie; der Fremdenverkehr ist im Walgau nur von peripherer Bedeutung. Weitere wichtige Gemeinden im Walgau sind Bürs (570 m), Nenzing (530 m) und Frastanz (509 m). Am südlichen Talrand verlaufen die Arlbergbahn und die Bundesstraße B 190; die Rheintalautobahn (A 14) erreicht am Südportal des Ambergtunnels den Walgau, durchzieht ihn entlang der Ill und mündet bei Bludenz in die Arlberg-Schnellstraße (S 16).


 
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