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Viktring© Copyright Viktring: Altar in der Stiftskirche. Viktring, Kärnten, Bezirk, 454 m, 13. Bezirk und Katastralgemeinde von Klagenfurt, Wohngebiet im Süden der Stadt, am Fuß des Goritschnigkogels (683 m), 1973 eingemeindet. - Gymnasium (im ehemaligen Stift), Mehrzwecksporthalle, Gemeindezentrum; Druckerei, Mühle, Sportartikelerzeugung, Technologiepark mit kleineren Betrieben. - 890-982 als Vitrino (keltisch = Knüttelfeld), später als Vitring bezeugt. Ehemals bedeutendes, 1142 von Bernhard von Sponheim gegründetes Zisterzienserstift (1202 geweiht, 1786 aufgehoben); das Kloster war im Mittelalter eines der reichsten in Kärnten, sein berühmtester Abt Johann von Viktring gilt als bedeutendster mittelalterlicher Geschichtsschreiber; romanische Stiftskirche (jetzt Pfarrkirche) nach burgundischem Vorbild, das einzige Beispiel dieser Art östlich des Rheins; das Langhaus wurde 1847 um die Hälfte verkürzt; die in der Spätgotik teilweise veränderte Stiftskirche hat ein romanisches Südportal, Chorschlussfenster mit gotischen Glasgemälden (um 1400), einen frühbarocken Hochaltar (1622, einer der größten Kärntens); im ehemaligen Stiftsgebäude Teile des Kreuzgangs, 2 Laubenhöfe und großer Festsaal (1. Drittel 18. Jahrhundert); die spätgotische Prälatur ist Pfarrhof; spätgotische Taufkapelle (um 1500); Bernhardskapelle mit Marmoraltar (1710); die Klosteranlage ist von einem breiten Wassergraben umgeben. Zum Bezirk Viktring gehört Stein mit barocker Pfarrkirche (1778). Literatur: K. Ginhart, Viktring, 1962; O. Reisinger, Aus Viktrings Vergangenheit, 1972; H. Findenig, Stift Viktring 1142-1992, 1992. Verweise auf andere Alben:
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