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Vierzehn NothelferVierzehn Nothelfer: Die heiligen Vierzehn sind Schutzheilige, die in verschiedenen Nöten um ihre Fürsprache angerufen werden. Bereits im 9. Jahrhundert verehrt, fand der Kult von Regensburg aus in Süddeutschland und Österreich erst im Mittelalter in Zusammenhang mit der Pest Verbreitung. Alle Vierzehn Nothhelfer, außer Ägydius, sind Märtyrer. Für Österreich sind neben Barbara, Blasius, Georg und Veit (Vitus) von Bedeutung: Achatius, Fest 22. 6., dargestellt als römischer Soldat, Attribut Dornenzweig, Patron gegen Todesfurcht und Verfolgung; Ägydius, Fest 1. 9., dargestellt als Mönch, Attribute Hirschkuh und Reh, Patron gegen Viehseuchen und Feuer; Cyriakus, Fest 8. 8., dargestellt als Diakon, Attribut Teufel an der Kette, Patron gegen Anfechtungen von Dämonen in der Todesstunde; Dionysius, Fest 9. 10., dargestellt als Bischof, als Attribut trägt er sein abgeschlagenes Haupt in Händen, Patron gegen Kopfschmerzen; Erasmus, Fest 2. 6., dargestellt als Bischof, Attribut Marterzeichen der Schiffswinde, Patron gegen Leibschmerzen und in Seenot Geratener; Eustachius, Fest 20. 9., dargestellt als römischer Soldat, Attribut Hirsch mit Kreuz im Geweih, Patron in allen schwierigen Lebenslagen; Katharina, Fest 25. 11., dargestellt als Jungfrau, Attribute zerbrochenes Rad, Schwert, Palme, oft mit Krönlein, Patronin gegen Migräne und in Schwangerschaftsnöten; Margaretha, Fest 20. 7., dargestellt als Jungfrau, Attribute Drache, Palme, Schwert, Patronin gegen Geburtsnöte und Unfruchtbarkeit; Pantaleon, Fest 27. 7., dargestellt mit auf den Kopf genagelten Händen oder mit Salbfläschchen und Uringlas, Attribut Nagel, Patron der Ärzte und gegen Kopfweh und Lungenkrankheiten. Je nach örtlicher Beliebtheit treten auch andere Schutzheilige, wie Leonhard, Nikolaus, Oswald, Quirin, Rochus, Sebastian und Dorothea, auf. Literatur: L. Mazakarini, Die Attribute der Heiligen, 1985; O. Wimmer und H. Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, 41982.
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