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TraismauerTraismauer, Niederösterreich, Bezirk St. Pölten, Stadt, 197 m, 5827 Einwohner, 43,04 km2, südwestlich der Mündung der Traisen in die Donau. - Saurierpark (rund 20.000 m2), Sporthafen, Kraftwerk Oberndorf, Kläranlage des Traisensammelkanals; rund 63 % der 1270 Beschäftigten (1991) in Industrie und Gewerbe: Eisen (Sägeblätter, Maschinenmesser) und Kunststoff verarbeitende Industrie, Nahrungsmittelindustrie, Mühle; Weinbau. - Stadterhebung 1958; reiche prähistorische Funde; an der Stelle des römischen Kastells "Augustiana castra"; ab dem 9. Jahrhundert Besitz des Erzbistums Salzburg (833 Taufe des Slawenfürsten Priwina); Siedlung in den Ausmaßen der Römersiedlung Augustiana mit Resten der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung: Wiener (Römer-) Tor und Hungerturm (Heimatmuseum), Grundmauern aus dem 3. und 4. Jahrhundert, ausgebaut im 16. Jahrhundert; spätgotische Pfarrkirche (1475-1500) mit spätromanischen Bauteilen vor 1293, reich profiliertem Westtor des 14. Jahrhunderts, Orgel (1711) und prächtiger Kanzel (1799); ehemaliges Schloss, Rechteckanlage aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts mit frühbarocken Hofarkaden, heute Museum (Niederösterreichisches Landesmuseum für Frühgeschichte); Renaissancehäuser; Florianisäule (1779); barocke Johannes-Nepomuk-Statue und Bäckerkreuz (1674). Traismaurer Krippenspiel mit Aufführungen seit dem 19. Jahrhundert. Literatur: A. Mosser, Ein Jahrtausend kirchliches Leben in Traismauer, Ausstellungskatalog, Traismauer 1977; Österreichisches Städtebuch Band IV, Teil 3, Die Städte Niederösterreichs, 1982; F. Klein, Das alte Traismauer, 1983. Verweise auf andere Alben:
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