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TraiskirchenTraiskirchen, Niederösterreich, Bezirk Baden, Stadt, 201 m, 16.194 Einwohner, 29,06 km2, Industrieort im Wiener Becken. - Bundesbetreuungsstelle des Bundesministeriums für Inneres (im Areal des ehemaligen Flüchtlingslagers), Beratungsstellen, Amt für Wehrtechnik (in Möllersdorf), Landwirtschaftlich-chemische Bundesanstalt Wien, Müllkompostierungsanlage der Niederösterreichischen Umweltschutzanstalt, Sportzentrum, Hilfswerk, Umspannwerk; 8490 Beschäftigte (1991), davon rund 72 % in Industrie und Gewerbe: Reifenfabrik (Semperit), Asphaltbau, Süßwaren- und Möbelindustrie; im Ortsteil Möllersdorf: Papier- (Etiketten) und Metall verarbeitende (Kupplungen) Industrie, Eisengießerei; Industriezentrum Traiskirchen-Süd (in der Katastralgemeinde Oeynhausen): Baugewerbe, Stahlbiegerei, Küchenmöbelwerk, Kaffeegroßrösterei; Handel, Weinbau. - Urkundlich 1113, alter Weinbauort, Stadterhebung 1927; besteht aus einer älteren Siedlung um die befestigte Pfarrkirche und einem jüngeren Zentrum um den zirka 1300 entstandenen Platz ober der Nikolauskirche (barockisiert, ursprünglich romanisch); Dreifaltigkeitssäule (1722). Die Pfarrkirche heilige Margareta, 1755 nach Plänen von M. Gerl unter Verwendung spätgotischer Bauteile errichtet, besitzt eine prächtige Rokokoeinrichtung (1760-70). Literatur: G. Fuchsberger, Heimatbuch Traiskirchen, 1979; Österreichisches Städtebuch Band IV, Teil 3, Die Städte Niederösterreichs, 1982; M. Wiedhalm, Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadtgemeinde Traiskirchen, Diplomarbeit, Wien, 1986; R. Biegler und F. Schlögl, Die Stadt Traiskirchen, 1987.
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