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SozialpolitikSozialpolitik: Die Wurzeln der österreichischen Sozialpolitik liegen im 19. Jahrhundert. Damals stand die Armutsbekämpfung im Blickpunkt sozial- und sicherheitspolitischer Regulierung. Die festgelegten Prinzipien der Sozialpolitik gelten nach wie vor (zum Beispiel einer an bezahlte Arbeit gebundenen Sozialversicherung). Die Sozialpolitik der 2. Republik findet weitgehend politischen Konsens. Im Willensbildungs- und Entscheidungsprozess fällt der Regierung, den Interessenvertretungen und den Parteien - im Rahmen sozialpartnerschaftlicher Politik - die dominante Rolle zu. Sozialpolitik nimmt im Wesentlichen auf 3 Problemfelder Bezug: auf soziale Risiken, Arbeitsverhältnisse und Arbeitsmarkt. Die Finanzierung der sozialpolitischen Leistungen (zum Beispiel die Pensionsversicherung) wird aufgrund der veränderten Bevölkerungs- und Erwerbsstruktur (Alterspyramide, zunehmende Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer) sowie veränderter Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsbedingungen kontinuierlich schwieriger. Literatur: E. Talos, Sozialpolitik, in: H. Dachs und andere (Hg.), Handbuch des politischen Systems Österreichs, 1991.
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