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SensenSensen: Seit dem Mittelalter zählte die Sensenerzeugung zu den wichtigsten Zweigen der Eisenverarbeitung in Österreich. Die Technik beruht seit dem späten 16. Jahrhundert auf dem Ausschmieden unter dem wasserbetriebenen Breithammer. Organisiert waren die zahlreichen Sensenhämmer in 11 Innungen: Hainfeld, Waidhofen an der Ybbs, Kindberg, Übelbach, Rottenmann, Judenburg, Wolfsberg, Jenbach, Mattighofen, Freistadt und Kirchdorf/Micheldorf; letztere war die bedeutendste Innung. 1875 wurden 2,2 Millionen, 1927 über 7,5 Millionen Sensen von knapp 2000 Beschäftigten in 16 Werken vor allem für den Export erzeugt. Danach ging die Produktion ständig zurück, 1990 gab es nur noch 2 Sensenwerke in Oberösterreich. Literatur: F. Schröckenfux, Geschichte der österreichischen Sensenwerke und deren Besitzer, 1975. Verweise auf andere Alben:
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