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Semmering, Passlandschaft© Copyright Semmering mit dem Südbahnhotel. Semmering, 984 m, niederösterreichisch-steirische Passlandschaft an der Grenze zwischen Zentral- und Kalkalpen, von Semmeringbahn und Semmeringstraße überquert. Die Lage zwischen den Kalkstöcken der Rax und des Schneebergs im Norden sowie den Gneis- und Glimmerschieferrücken des Stuhleck und des Wechsels im Süden bedingt den Wechsel zwischen steilen Kalkwänden, zerklüfteten Felsen und breiten Rücken und Tälern. In der weichen Schieferzone gibt es Magnesit-, Eisenerz- und Gipsvorkommen (bei Schottwien). Der Pass verbindet das Mürztal mit dem Wiener Becken; er ist seit 1254 die Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark; Wasserscheide zwischen Wiener Neustädter Becken im Osten und Mürz- sowie Fröschnitztal im Westen. Fußpunkte: Gloggnitz in Niederösterreich und Mürzzuschlag in der Steiermark. Die Semmeringstraße (Saumweg schon im 12. Jahrhundert), unter Kaiser Karl VI. (Denkmal auf der Passhöhe) 1728 angelegt, 1841 unter Kaiser Ferdinand I. in großen Kehren ausgebaut, 1956-58 durch eine neue Trasse ersetzt und später teilweise ausgebaut. Der Semmering ist wegen seiner Höhenlage, seiner landschaftlichen Schönheit und seines Reichtums an Nadelwäldern ein Höhenluftkur- und Wintersportgebiet. Seinen touristischen Höhepunkt erlebte der Semmering um 1900, die Beliebtheit dauerte bis zum 2. Weltkrieg. Die Ostöffnung brachte seit den 90er Jahren einen Aufschwung des Fremdenverkehrs. Verweise auf andere Alben:
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