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SeitenstettenSeitenstetten, Niederösterreich, Bezirk Amstetten, Markt, 349 m, 3172 Einwohner, 30,48 km2, an der Treffling, im westlichen niederösterreichischen Alpenvorland. - Stiftsgymnasium (gegründet 1814), Kongregation der Schwestern vom 3. Orden des heiligen Franziskus (Altenwohnheim), Sportflugplatz; Glasmaschinenbau- und Textilindustrie, Handel, Tagestourismus (rund 50.000 Besucher jährlich). - Benediktinerstift (1112), frühgotische Pfeilerbasilika (1254-1300), 1630 und 1677 barockisiert (Fassade 1701-11), Skulpturen von F. J. Feichtmayr, Altarbilder (um 1700) von K. von Reselfeldt, Abtgrabdenkmäler, spätromanische Ritterkapelle (13. Jahrhundert) mit 2 Glasgemälden (1828) von L. Schnorr von Carolsfeld und A. Kothgasser; Stiftsneubau (1719) von J. Munggenast begonnen, Rohbau von J. G. Hayberger (1747), 160 m lange Nordfront mit 35 Fensterachsen, prächtige Ornamentierung der Ostfront (1724/25) durch J. G. Piazzol, Abteistiege mit Deckenfresko von B. Altomonte (1744), Mineralienkabinett mit Fresko von J. Bergl und Rokokoschränken; Bibliothek (zirka 60.000 Bände, 270 mittelalterliche und 400 neuzeitliche Handschriften, 230 Inkunabeln), Deckenfresko von P. Troger (1741) und Bilder von M. J. Schmidt; im Sommerrefektorium 19 Ölgemälde von M. J. Schmidt (1760-64), Gemäldesammlung (A. Magnasco, P. Brueghel, B. Altomonte, D. Gran, P. Troger, M. J. Schmidt), Plastiken (G. R. Donner, T. Stammel), Archäologisches Kabinett; Stifts-Meierhof (1769) mit großem Obstmostkeller und Getreidehalle; Musikarchiv (Schubert-Sammlung mit 300 Erstdrucken). Literatur: P. Ortmayr und Ä. Decker, Das Benediktinerstift Seitenstetten, 1955; B. Wagner, Seitenstetten. Udaschalks Erbe im Wandel der Zeit, 1980; Seitenstetten, Kunst und Mönchtum an der Wiege Österreichs, Ausstellungskatalog, 1988; E. Müller, Siedlungsgeographie des Gebietes von Seitenstetten unter besonderer Berücksichtigung kunstgeographischer Aspekte, Dissertation, Salzburg 1989. Verweise auf andere Alben:
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