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Quellen und Quellensammlungen


Quellen und Quellensammlungen zur österreichischen Geschichte finden sich in den Archiven des Bundes, der Länder, der Städte sowie in Klöstern und bei verschiedenen Organisationen, aber auch in ausländischen Archiven (zur Zeitgeschichte besonders in den USA, in Deutschland und Russland). Schriftliche Quellen sind vielfach in Editionen erschienen: im 18. Jahrhundert etwa H. Pez, Scriptores rerum Austriacarum, 3 Bände, 1721-45; A. Rauch, Rerum Austriacarum Scriptores, 3 Bände, 1793/94; F. A. Kollar, Analecta monumentorum omnis aevi Vindobonensia, 2 Bände, 1761-72; viele mittelalterliche Quellen finden sich in den Monumenta Germaniae Historica seit 1840 (Abteilungen Scriptores, Diplomata, Deutsche Chroniken, Rechtsquellen usw.), zur Bearbeitung wurde das Institut für Österreichische Geschichtsforschung gegründet. Weiters betreibt die Österreichische Akademie der Wissenschaften seit ihrer Gründung die Erarbeitung und Herausgabe von Quellen und Quellensammlungen (Fontes rerum Austriacarum, 3 Abteilungen: Scriptores, bis 1994 12 Bände, Diplomataria et acta, 87 Bände, Fontes iuris, 11 Bände). Moderne Ausgaben sind das Urkundenbuch der Babenberger (Band 1/2, 1950, Band 3, 1954, Band 4/1, 1968) und die Regesta Habsburgica. Alle Bundesländer (mit Ausnahme von Niederösterreich) besitzen Urkundenbücher des Mittelalters; die niederösterreichischen Urkunden wurden großteils in den Fontes rerum Austriacarum publiziert. Weiters gibt die Österreichische Akademie der Wissenschaften Urbare (seit 1904) und Weistümer (seit 1870) heraus (unter anderem E. von Schwind und A. Dopsch, Ausgewählte Urkunden zur Verfassungsgeschichte ... im Mittelalter, 1896; 1100 Jahre österreichische und europäische Geschichte in Urkunden und Akten des Haus-, Hof- und Staatsarchivs, 1949; O. Frass, Quellenbuch zur österreichischen Geschichte, 4 Bände, 1956-67).

Für die Neuzeit sind folgende Quellen und Quellensammlungen von Bedeutung: Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs in 4 Gruppen: Österreichische Staatsverträge, Veröffentlichungen zur inneren Geschichte Österreichs, Mitteilungen von Materialien aus einzelnen Archiven; Korrespondenzen österreichischer Herrscher und Staatsmänner sowie diplomatische Akten. Codex Austriacus, 2 Teile mit Ergänzungen, 6 Bände, 1704-77. Für die Regierungszeit von Joseph II. bis Ferdinand I.: "Gesetze und Verordnungen ...", 1788-1851; Gesetzessammlungen herausgegeben von J. Kropatschek (Joseph II., 18 Bände, 1785-90; Leopold II., 5 Bände, 1792; Franz II., 60 Bände, ab Band 25 von W. G. Goutta, ab Band 58 von F. X. Pichl herausgegeben, 1792-1836). Reichsgesetzblatt, 1849-1918; Handausgabe der österreichischen Gesetze und Verordnungen, herausgegeben von der Österreichischen Staatsdruckerei, 200 Bände, 1868-1918; Staatsgesetzblatt für die Republik Österreich, 1919, Bundesgesetzblatt, 1920-38; Gesetzblatt für das Land Österreich, 1938-40; Bundesgesetzblatt, ab 1945; H. Fischer und G. Silvestri, Texte zur österreichischen Verfassungsgeschichte. Von der Pragmatischen Sanktion zur Bundesverfassung, 1713-1966, 1970; H. R. Klecatsky und S. Morscher, Die österreichische Bundesverfassung, 31985; F. Koja, Das Verfassungsrecht der österreichischen Bundesländer, 21988; Repertorium der diplomatischen Vertreter, 1935; Akten zur Außenpolitik Österreich-Ungarns, 8 Bände, 1930ff.; Österreichisches Generalstabswerk (Herausgeber), Der Krieg von 1859, 3 Bände, 1872-76; Österreichs Kämpfe im Jahre 1866, 5 Bände, 1867-69; Österreich-Ungarns letzter Krieg, 7 Bände, 21931-38; Ministerratsprotokolle der Monarchie und der 1. Republik.


Literatur: Quellen zur Geschichte Österreichs, Schriften des Instituts für Österreichkunde 40, 1982; Dahlmann-Waitz, Quellenkunde zur Deutschen Geschichte, 101970ff. (noch nicht abgeschlossen).


 
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