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Philipp von SponheimPhilipp von Sponheim, * 1220, 22. 7. 1279 Krems (Niederösterreich), Erzbischof von Salzburg, Letzter aus dem Geschlecht der Sponheimer. Als Verwandter der Přemysliden (Cousin von Přemysl Ottokar II.) wurde er 1237 Propst von Vyšehrad und Kanzler des Königreichs Böhmen. Ab 1247 Erzbischof von Salzburg und von Papst Innozenz IV. mit der Verwaltung des Erzstifts beauftragt. Philipp von Sponheim war militärisch begabt, wurde 1256 vom Papst suspendiert und 1263 aus Salzburg vertrieben; 1267 verzichtete er auf den Titel eines Erzbischofs und wollte nun von seinem Bruder Ulrich III. das Herzogtum Kärnten erben, das jedoch von Ottokar II. in Anspruch genommen wurde. Philipp von Sponheim schloss sich deshalb Rudolf I. von Habsburg an, erhielt Kärnten aber nicht, sondern starb als Pensionär des Habsburgers. Literatur: H. Dopsch, Přemysl Ottokar II. und das Erzstift Salzburg, Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich, 44/45, 1979.
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