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NeujahrNeujahr, 1. Jänner, Jahresbeginn; gehört zu den Rauhnächten und bildet als Fest mit dem vorangegangenen Silvestertag (Silvester) eine Einheit. Anfangstermine wie Neujahr wurden als Orakel- und Lostage angesehen. Man schrieb ihnen schicksalhafte, in die Zukunft weisende Bedeutung zu. Für Neujahr kennzeichnend sind unter anderem das "Neujahrsblasen" (von Türmen) und die mitternächtlichen Schläge der Pummerin, deren Klang, gefolgt vom Donauwalzer, über Radio und Fernsehen übertragen wird, aber auch Neujahrspostkarten sowie persönlich vorgebrachte, im ländlichen Raum auch gesungene Neujahrswünsche ("Neujahrssingen") und Glücksgaben (Schweinchen, vierblättriger Klee usw.). In der Stadt sind damit oft Geldspenden an Vertreter von Einrichtungen wie Müllabfuhr, Post, Rauchfangkehrer verbunden, ein Relikt aus dem 18. und 19. Jahrhundert, als Neujahrsgeschenke allgemein üblich waren. - Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker (1. entsprechendes Konzert am 31. 12. 1939, seit 1941 am Neujahrstag) wird heute (beinahe) weltweit von Rundfunkanstalten ausgestrahlt. Auch in anderen Orten werden Neujahrskonzerte veranstaltet. Literatur: H. M. Wolf, Das Brauch-Buch, 1992.
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