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Mauthausen© Copyright Mauthausen: Hauptplatz. Mauthausen, Oberösterreich, Bezirk Perg, Markt, 265 m, 4926 Einwohner, 13,98 km2, am nördlichen Donauufer gegenüber der Ennsmündung, an der Grenze zu Niederösterreich. Donaubrücke, Schiffsstation. - Bezirksgericht, Straßenmeisterei, Umspannwerk Reiferdorf, Wasserwerk; Kunststoff-, Ziegelwerk, Hallenbau, Holzverarbeitung, Baugewerbe, Lagerhaus, Baumarkt, vor allem Tagesfremdenverkehr. - Frühmittelalterliche Mautstelle für Donauschiffe, mittelalterlicher Salzhandelsplatz. Rund 3 km nordwestlich befand sich ein nationalsozialistisches Konzentrationslager (1938-45; 335.000 Gefangene), heute öffentliches Denkmal, Mahn- und Gedenkstätte, Museum und Friedhof; italienischer Soldatenfriedhof (1. Weltkrieg); ehemalige Granitsteinbrüche (Pflastersteine für Wiener Straßen). - Spätgotische Pfarrkirche (1490-1500), Hallenkirche mit Kreuzrippengewölben, Hauptaltar (1708) mit Gemälden von M. J. Schmidt (1796/97), spätgotisches Kruzifix (1520); romanischer Karner, heilige Barbara, Fresken aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts; Marktbrunnen (1716); Prangersäule (1583); Schloss Pragstein, ab 1491 auf einer Donauinsel erbaut, Rechteckbau, auf einer Seite kielartig zulaufend, 2. Hälfte 16. Jahrhundert, ist Heimatmuseum. Literatur: J. Mayr, Geschichte des Marktes Mauthausen, 1908 bzw. 1974; Marktgemeinde Mauthausen (Hg.), Heimatbuch Mauthausen, 1984. Verweise auf andere Alben:
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